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Alt 30.08.2013, 23:20
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: OP, Chemo.....und jetzt?

Ganz generell so wenig Kohlenhydrate wie möglich, nach 14 Uhr gar keine mehr, insbesondere auch nicht das in Deutschland so beliebte Abendbrot. Und möglichst noch weniger Fructose, also Fruchtzucker. Der ist nicht nur in Obst und Obstsäften enthalten, sondern auch massenhaft in industriell gesüßten Produkten, da er sehr billig aus Mais hergestellt wird. Der Hintergrund ist, dass Glucose vom Körper schnell und direkt verwertet werden kann, sofern man Hirn und Muskeln Arbeit gibt (was man im Schlaf nicht tut, deshalb der Zeitpunkt 14 Uhr) - und dass Fructose den Fettstoffwechsel beeinflusst. Ein Überschuss wird in der Leber und im Bauchbereich in Form von Fett eingelagert. Außerdem führt die Aufnahme vom Fructose im Gegensatz zu der von Glucose nicht zur Insulinausschüttung - damit entfällt das Sättigungsgefühl, man isst schlicht und einfach zu viel.

Konkret sieht das so aus, dass ich seit März weder Kartoffeln noch Nudeln noch Reis gegessen habe, keinen Kuchen, ganz wenig Süßigkeiten, maximal einen Fruchtjoghurt oder -quark pro Woche, recht wenig Obst, dafür umso mehr Gemüse, täglich zwei kleine Scheiben Vollkornbrot, Käse, Fleisch und Fisch nach Belieben. Das Fleischessen musste ich mir erst angewöhnen, Fisch, Gemüse und Käse habe ich schon vorher viel gegessen. Cola, Fanta und andere süße Getränke habe ich eh nie getrunken, die mochte ich nie. Gekocht habe ich eh immer abends, sodass es keine Umstellung für mich war, auf das "Abendbrot" verzichten zu müssen.

Nach einem Vierteljahr waren meine Leberwerte wieder im (oberen) Normbereich, das nächste CT wird zeigen, ob sich die Lebergröße und -struktur auch wieder verbessert hat. Der Arzt hat mir zwar mittlerweile "ein- bis zweimal im Monat sündigen" erlaubt - aber das werde ich erst tun, wenn das CT Besserung zeigt.