Hallo Loewenfrau,
Zitat:
Zitat von löwenfrau
Hattest du denn Sensibilitätsstörungen an den Händen oder Füssen? Oder abgefallene Nägel?
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Natuerlich sind deine Fragen okay fuer mich, weiss doch noch sehr gut, wie verloren man am Anfang sein kann, mit 100.000 Fragen und Unmengen von Angst.
Also, ich hatte weder sensibilitaetsstoerungen noch fielen mir die Naegel ab. Nur Haarausfall, ab und zu ein nicht so gutes Gefuehl im Magen und ich war sehr muede, aber es war wirklich machbar fuer mich.
Ich habe natuerlich 1 Jahr Herceptin bekommen, und insgesamt 6x die Chemo T-C-H. Nein, ich habe keinen Port bekommen, sie Cehmo lief bei mir ueber die Venen rein, was aber auch kein Problem war. Auch heute noch sind meine Venen okay.
Das Einzige, was nicht so toll war, war eine allergische Reaktion meinerseits auf Taxotere, aber nur die ersten 3 Male. Die Chemo wurde angehalten, ich wurde mit Antihistaminen vollgepumpt und dann lief Taxotere ganz langsam weiter - und die Chemoschwester stand praktisch die ganze Zeit bei mir, nur fuer den Fall, dass es noch einmal passieren könnte.
Ob es etwas damit zu tun hat oder nicht, weiss ich nicht, aber dennoch moechte ich es gerne sagen: ich habe mich gefreut wie Bolle, jedes Mal, wenn die Chemo in meine Venen lief. Es war fuer mich das Einzige, was ich tun konnte, um den Tumor eines auf die Muetze zu geben, was ja auch eintrat. Spielt die persoenliche Einstellung zur Chemo eine Rolle? Keine Ahnung, aber vielleicht kannst du es ja auch positiv sehen, vielleicht hilft es dir etwas, die Zeit zu überstehen.
Jedenfalls wuensche ich dir alles Liebe und wenn du noch Fragen hast, gerne.
Karina
... ach ja, ich habe von meiner Onkologin alle moeglichen Medikamente bekommen, gegen Übelkeit und sonst alles andere. Allerdings riet sie mir davon ab, noch nebenher etwas naturheilpflanzliches zu nehmen. Sie miente, wenn es mir hilft, koenne es gegebenenfalls auch dem Tumor helfen und das wollten wir nicht. Also habe ich nichts genommen ausser dem, was sie mir gab. Ging ja schliesslich um mein Leben.
Uebrigens habe ich vor 5 Jahren und ein paar Wochen meine Bestrahlung abgeschlossen - und lebe immer noch, und zwar ganz prima.
Vielleicht macht dir das etwas Mut!