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Alt 01.04.2013, 20:05
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Tina! Ich stimme dir in allem zu, auch mir ist es immer so ergangen und es ergeht mir jetzt noch so! Manchmal beneide ich die anderen um ihre Unbeschwertheit und ihre unsinnigen Gesprächsthemen nerven mich manchmal sehr!
Ich weiß was du meinst, man kann sich nicht wirklich entspannen, sich etwas Gutes tun. Etwas Gutes tun wäre nur mit deiner Mama, ich versteh das! Aber vielleicht einfach nur ein gutes Bad nehmen, sich auf die Couch mit einer Wärmeflasche legen oder einen Kakao trinken,...! Das kann schon gut tun!

Mir haben meine Bekannten dann geraten schwimmen zu gehen oder laufen oder ins Cafe zu gehen. Das ging gar nicht, ich wollte nur bei meinem Papa sein, das war wichtig, alles andere interessierte mich nicht!

Es ist eine gute Einstellung dass ihr das glaubt was der Arzt euch gesagt hat, alles andere würde euch nur noch mehr belasten und das wäre jetzt gar nicht gut.

Ich habe oft mit mir selber geredet und mich dazu gezwungen wieder runterzukommen mit meinen blöden und angsterregenden Gedanken. Ich habe dann oft einfach "stopp" gesagt. Es ist nichts entschieden und so lange gehen wir vom Besten aus! Aber es geht nicht immer!

Nein, deine Mama möchte ganz sicher nicht dass du ihr etwas von der Krankheit abnimmst oder dass du mitleidest mit ihr. Sie würde das sicher am liebsten ganz alleine machen, da bin ich mir sicher! Auch mein Papa wollte mich nie mit seinen Ängsten belasten, er wollte mich und Mama immer vor allem schützen und am liebsten war es ihm wenn wir in den entscheidenden Momenten wo es ihm ganz schlecht ging nicht da waren.
Lass es so wie es ist gut sein Tina!

Ich denk an dich!
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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