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Alt 19.03.2013, 20:56
Sabine2712 Sabine2712 ist offline
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Standard AW: Traurig und hilflos

Meine Mama hat nach der Diagnose nur noch 5 Wochen gelebt und ich habe das Gefühl, nicht genug getan zu haben. Ich wohne ca. 30 km entfernt ohne Auto mit schulpflichtigem Kind. So oft es ging, bin ich im Schnee mt Bus und Zug zwischen KH und Zug gependelt, habe Wäsche gewaschen, ihre Wohnung geputzt mit der schrecklichen innerlichen Gewissheit, sie kommt nicht mehr heim.
Dann lag meine Mutter auf der Intensiv, ich konnte 3 Tage nicht hin, meine Kleine war krank. Man hatte meine Mutti in Dämmerschlaf gesetzt, um ihre Lungenentzündung in den Griff zu bekommen. Als ich sie das letzte Mal sah, war sie sehr unruhig; ich weiss nicht, ob sie gemerkt hat, dass ich da war, aber als sie starb - morgens um 5.18 - war ich NICHT DA, und das verzeihe ich mir NIE. Sie war ganz allein, als der Kreislauf versagte. Ich hätte sie so gern gehalten und begleitet. Warum durfte ich das nicht? Ich werde mir das nie verzeihen.

Mutti, ich liebe Dich so sehr!!
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013
(Akute myeloische Leukämie)

Papa 16.07.37 - 18.08.2011
(Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung)

Und immer sind da Spuren Eures Lebens,
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle,
die an Euch erinnern und uns glauben lassen,
dass Ihr bei uns seid.


Wir lieben Euch so sehr!!
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