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Alt 26.02.2013, 23:05
steffilein steffilein ist offline
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Standard AW: Sie fehlt mir unbeschreiblich!

Liebe Belarina,

ich lade dich ein auf ein Zitat/Geschichte von Tolstoy:

Es geschah, dass im Schoß einer Mutter Zwillingsbrüder heranwuchsen. Die Wochen vergingen und die Knaben wurden größer.

"Sag ist es nicht grossartig, dass wir empfangen wurden?"

Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken.

Als sie die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!"

Als die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten.

"Was soll das heißen?" fragte der eine.

"Das heißt", antwortete ihm der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht."

"Aber ich will nicht gehen", erwiderte der eine, "ich möchte für immer hier bleiben."

"Wir haben keine andere Wahl", entgegnete der andere, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!"

"Wie könnte diese sein? Wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können?

Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, dies ist das Ende!"

So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn die Empfängniss mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem."

"Aber sie muss existieren". protestierte der andere. "Wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?"

"Hast du je unsere Mutter gesehen?" fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unser Leben besser verstehen können."

Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter erfüllt mit vielen Fragen und großer Angst.

Schließlich kam der Moment der Geburt.

Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen.

Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume ...

****

sieh es so wie deine Mutter immer gesagt hat:
Sie ist nicht gegangen um Platz für neues Leben zu machen,
lass es zu dass du die züge deiner mutter in deinem Sohn und deiner Tochter wieder findest...
Gerade weil sie sie soooo geliebt hat!

sie ist nicht gegangen, sie hat nur ihr wesen gewechselt!

und vergib deinem Mann er liebt dich, aber er ist mit der Situation überfordert.
Stelle nicht immer die Trauer in den Vordergrund sondern die Vorfreude auf das neue Leben...

fühl dich gedrückt!
Gaaan liebe grüße aus dem hohen Norden
Steffi
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