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Alt 20.02.2013, 20:40
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Danke Miri, ich hab deine Hand in GEdanken wirklich ganz ganz fest gedrückt und es hat Kraft gegeben. Es ist so schön wenn man weiß dass da Menschen sind die an einem denken!
Ich weiß, dass ich Papa nicht davor beschützen kann aber es tut halt so unheimlich weh wenn er das alles mit der Pflege gesagt bekommt. Das ist so endgültig. Wenn ich mir denke dass er heute wahrscheinlich wieder in den Fernsehraum geht und Fußball schaut dann kann ich das alles gar nicht glauben. Aber ich weiß die Zeit kommt und sie rückt immer näher und es ist gut wenn man professionelle Hilfe hat auf die man zurückgreifen kann wenn es bremslig wird und wir es alleine nicht mehr schaffen. Es ist halt alles ein wenig viel und geht auch sehr sehr schnell.
Eine Familienpflegezeit kann oder will ich mir nicht nehmen. Meine Mama ist ja eh schon in der Pension und daheim. Als Lehrerin ist es halt schwierig zu fehlen, da muss jemand für dich einspringen und das ist im Krankheitsfall von ein paar Tagen schon nicht leicht bei uns.
Außerdem bin ich da leider eine kleine "Perfektionistin" die halt nie fehlen mag. Habe in den 10 Jahren wo ich arbeite bisher nur einen Tag gefehlt und da war ich selbst im KH mit einem Abszess in der Brust. Ich weiß, das liegt an mir selbst und es ist vielleicht falscher Stolz aber so lange es geht muss ich da wohl so durch. Wenns wirklich nicht mehr geht und sich die Situation zuspitzt muss ich mir eh ein paar Tage frei nehmen.
Hast du in dieser schwierigen Zeit Medikamente zur Beruhigung genommen? Ich weiß noch nicht ob ich mir welche verschreiben soll. Mama meint sie will keine denn sie will nicht abhängig werden aber dann denke ich mir bevor es nicht mehr geht würde es vielleicht doch besser sein etwas gegen die Angst und zur Beruhigung zu nehmen. Liebe Grüße
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