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Alt 08.02.2013, 09:37
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Sie fehlt mir unbeschreiblich!

Liebe Bellarina,

ich habe mir auch fachmännische Hilfe geholt. Mir war es dabei wichtig, dass es eine Person ist, der ich vertrauen kann und wo ich mich wirklich gut aufgehoben gefühlt habe.
Bei einigen Therapeuten gibt es lange Wartezeiten. Ich hatte Glück, weil ich eine Heilpraktikerin gefunden habe, die ganzheitlich arbeitet, Psychotherapie, Atemtherapie und Körpertherapie macht und außerdem auch Trauerbegleiterin ist.

Ich konnte dort über alles reden, wurde verstanden und bekam auch noch viel mit (zum Nachdenken, an guten Erfahrungen mit mir - Körper und Seele) usw. Allerdings muss ich das selber bezahlen. Das war es mir aber auf jeden Fall wert und ich kann auch immer wieder da hin gehen, wenn ich es für mich brauche.

Unsere traumatischen Erlebnisse, das Leid, die schlimmen Erfahrungen und auch die verwirrenden Träume müssen verarbeitet werden. Das konnte ich besser mit der Therapeutin als mit meinem Partner, der selber doch mit beteiligt war.
Und es braucht eben viel Zeit. Ich hatte damals auch die Idee: eine gewisse Zeit richtig traurig sein und dann geht das schon wieder. So war es beim Tod meiner Großeltern auch immer gewesen.
Aber das hier war und ist anders. Die Gefühle verändern sich, die Trauer verändert sich. Die Bilder und Gedanken bleiben.
Es gibt aber Wege in das Leben zurück und irgendwann konnte ich all diese Emotionen auch besser einordnen und habe gelernt, damit umzugehen.

Du wirst das auch schaffen, auch wenn Dir der Gedanke daran heute noch so unvorstellbar erscheint. Lass Dir Zeit. Die Trauer ist wichtig und auch ganz normal.

Und, Du bist nicht alleine.
Liebe Grüße
Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

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