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Alt 21.01.2013, 03:18
MR-KAOS MR-KAOS ist offline
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Standard AW: kleinzelliger Lungenkrebs

Hallo ihr Lieben.
Danke für eure Rückmeldungen.
Svenja, es ist wirklich nicht erfreulich, aber ich hoffe, dass ich mir mit der ganzen Geschichte etwas leichter tue wenn ich drüber schreiben kann. Die Lungentumore haben auf die Chemo angesprochen und sind geschrumpft, sonst hätten sie gar nicht erst operiert. Aber wie gesagt ganz entfernen konnten sie sie nicht. Und jetzt die Metastasen auch noch... Die Ärzte sagen nicht viel, außer das es sich nur um lebensverlängernde Maßnahmen handelt. Und er hat Gestern mit einer neuen Chemo für die Metas begonnen. Wobei ich komisch finde, dass er nur alle 3 Wochen mal ins Spital muss dafür und nicht wie es bisher war mehrere Tage am Stück hintereinander. Aber vielleicht ist das bei Leber und Nebenniere einfach anders. Wie geht es deinem Mann so zur Zeit? Danke für die Wünsche, auch euch einen hoffentlich positiven weiteren Verlauf.

Hi Melody. Ich versuche echt ihm immer meine Hilfe anzubieten, doch er ist irgendwie zu „stolz“ sie auch anzunehmen. Er hat mir nicht einmal gesagt, dass er Metastasen hat und so starke Schmerzen in Leber und Niere. Ich weiß es nur weil meine Stiefmutter der Meinung ist, dass ich verdient habe darüber Bescheid zu wissen um mir nicht so große Hoffnungen zu machen und sie es mir gesagt hat. Er hat sich noch immer nicht dazu geäussert. Ich versteh dich nicht falsch bezüglich deines Rates. Ich versuche jede Minute die ich mit ihm habe zu genießen. Aber Motorradsaison ist ja noch nicht, und ich weiß halt nicht wie lang er noch kann... Wir haben auch schon Termine zum Paragleiten im Frühjahr und vorher Tickets dafür gekauft... Wird aber wahrscheinlich nicht so gut sein bei seinem Zustand... Wie steht es um deinen Mann? Besteht keine Chance mehr? Wie verarbeitest du die Situation?

Hey Miriam. Ja die Hoffnung stirbt zuletzt wie man so schön sagt, aber es wird halt immer schwieriger an einen positiven Ausgang zu glauben. Es war bei meinem Opa damals auch so – er war zum Schluss so dünn, dass er seine schon Kindergrößenhose mit einer Schnur zusammenbinden musste und konnte kaum reden, doch bis zum Schluß „ging es ihm gut“. Der allgemeine Zustand meines Vaters war/ist eigentlich sehr gut und Anfangs haben sie ihm auch gute Chancen gegeben. So ein Gerät hatte er auch und hat das auch ganz gut gekonnt (da kam dann sein unverbesserlicher Ehrgeiz zum Vorschein ;-)). Ich werde ihn fragen wozu ER Lust hat und vielleicht können wir dann auch etwas abschalten. Danke auch dir für deine Wünsche, ich hoffe du hattest eine schöne Zeit mit deinem Vater und konntest diese auch genießen. Ich finde es so schrecklich, dass man oft so einen „Schicksalsschlag“´braucht um die gemeinsame Zeit wirklich bewusst zu genießen. Und keine Angst, ich habe eine Freundin die sich wirklich sehr um mich bemüht (auch wenn wir da zusätzlich auch Problemchen haben,...) und versucht mich abzulenken. Aber auch auf der Uni und der Arbeit lass ich es eher schleifen in letzter Zeit, weil ich mich einfach nicht darauf konzentrieren kann.

Sturmkind – auch dir die Linke zum Gruße! Ich hoffe das geht sich noch aus. Und wie Melody schon schreibt: „carpe diem“.

Hallo Vavi. Tut mir Leid, dass wir so ein ähnliches Schicksal haben (wie fast alle hier, aber bei uns ist es ja doch sehr ähnlich). Wie gehts deinem Vater zZ mit der Lunge? Ich wünsche deinem Papa auch, dass die Chemos anschlagen. Und ich hoffe, dass die Metas bei meinem auch zurückgehen. Find ich toll, dass sie ihm ein neues Hüftgelenk operiert haben, dass lässt doch hoffen, denn wenn es nicht mehr viel Sinn hat würden sie es wohl kaum machen oder? Die Leber und Nebennieren meines Dads werden sie nicht operieren. Meiner kämpft auch! Seine Aussage anfangs (bezogen auf die 2 Lungentumore): „Mit zwei so Idioten wird er locker noch Fertig!“
Ja er raucht (vorher Kettenraucher) und das noch immer viel zu viel...LEIDER... er hat jetzt schon mehrmals versucht aufzuhören, auch mit Unterstützung und es hat immer wieder kurze Zeit funktioniert, aber mittlerweile kommt mir vor er versucht es garnicht mehr und redet sich nur raus. Was mir zu bedenken gibt was seinen Überlebenswillen betrifft.
Vavi fühle dich (unbekannterweise) gedrückt und gib deinem Vater genug Energie das durchzustehen. Und achte auch auf dich selbst! Auch wenn ich gerade nur zu gut verstehen kann, dass das fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Gestern war ich wieder bei ihm. Er hatte 52. Geburtstag und es war sehr nett, doch über die Krankheit sagte er nur: es gehe ihm eh gut. Und nichts bezüglich seiner neuen Befunde.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Nebennierenkrebs? Dort werden ja Hormone (Sexualhormone, Cortisol,.. sofern ich mich erinnere) hergestellt. Hat das auch Auswirkungen auf seine Persönlichkeit usw?

Hmm ich sollte mal wieder schlafen... Sorry, dass der Text so lang geworden ist.
Gute Nacht und Liebe Grüße euch Allen.
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