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Alt 19.01.2013, 12:36
SunnyMai2012 SunnyMai2012 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo an alle!

@Marttha
Zu Deiner Frage: Ich hatte nach der Diagnose im Mai 2012 eine 10-stündige OP mit HIPEC. Hat schon eine Weile gedauert, bis ich wieder auf die Beine kam. Eine andere Therapie habe ich bisher nicht erhalten, vermutlich weil man der Ansicht war, das alles rausoperiert werden konnte (R0-Resektion). Jetzt muss ich regelmäßig zum CT (nächste Woche wieder - drückt mir die Daumen!). Ein paar verdächtige Stellen gibt es noch, könnte aber auch Narbengewebe sein.

@Kampfküken
Schön, dass Du wieder da bist! Mensch, Dich hat es ja ganz schön getroffen. Und Du darfst hier jammern, soviel Du möchtest - nur immer raus damit! Hatte ja auch ganz schön mit Durchfällen nach der Rückverlegung zu tun - schön war das nicht. Zum Glück hab ich jetzt Medikamente gefunden, die mich meist durchfallfrei halten.

@Arsinoe
Danke für den Tipp zu der Kabarett-Sendung. Dieter Nuhr finde ich auch einfach klasse. Hab sein Programm "Nuhr am Leben" gesehen - zum Kaputtlachen (kann man sich auch auf youtube ansehen!). Apropos HIPEC - meine Nieren haben da auch ganz schön gelitten. Einmal direkt nach der OP (Niereninsuffizienz) und jetzt hab ich noch eine Harntransportstörung, wo ich mir auch Sorgen um meine eine Niere mache. Meine Ärztin erwähnte auch die Möglichkeit einer Harnleiterschiene, aber wenn ich die Geschichte von Dir da höre, weiß ich nicht so recht ...

Was ich im Kontakt mit Ärzten unschön finde ist, dass sie relativ leichtfertig sagen, na dann probieren wir eben mal dies oder das. Wenn es wirkt, gut, wenn nicht, probieren wir was anderes. Da bekommt man doch glatt das Gefühl, dass sie auch nicht wissen, woran zum Beispiel der Durchfall nun wirklich liegt. Oder: "ich kann Sie ja mal zum Urologen schicken". Dort würde ich dann wahrscheinlich hören: "wir können es ja mal mit einer Schiene probieren". Ich bin doch kein Objekt zum Experimentieren! Was ich erwarte ist eine ernsthafte Abwägung von Vor- und Nachteilen, von Risiko und erwartetem Nutzen. War bezüglich der Rückverlegung ähnlich: "hier steht doch in 3-6 Monaten, also können wir es jetzt auch machen". Jedenfalls von dem Arzt bin ich weg - hab die Praxis gewechselt. Hab so den Eindruck, dass man sich wirklich selbst über alles informieren muss, abwägen muss, ... Ist nur schwierig, wenn man so gar kein medizinisches Fachwissen hat wie ich. Geht Euch das manchmal auch so?

Jedenfalls bin ich froh, dass es mir nach allen wieder ganz gut geht. Allen, bei denen das noch nicht so ist, gute Besserung und: gebt die Hoffnung nicht auf! Mein Psycho-Doc wünschte mir zum Jahresbeginn "nicht Gesundheit - das wünschen ja alle - sondern Zufriedenheit. Das kann man manchmal auch mit Krankheit erreichen."

Seid ganz lieb gegrüßt,
Eure Sunny
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