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Alt 02.01.2013, 22:35
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Das Gamma Knife Zentrum hatte heute auf. Ehrlich gesagt fing es aber skandalös an. Als meine Schwester heute morgen dort anrief, wurde ihr zunächst mitgeteilt, dass kein Termin frei sei und auch nur ein Arzt da wäre und wenn meine Mama ein Notfall sei, dann solle sie in eine Notaufnahme mit Neurochirugischer Abteilung gehen. PENG!!!! Wie bitte???? Habe dann ein Schreiben aufgesetzt, in welchem die besagte Artzhelferin unterschreiben sollte, dass sie den Zugang zum Arzt verweigert. Meine Mama und meine Schwester sind dann zum Zentrum gefahren. Empfangen wurden sie von einer anderen Helferin, die aber schon geimpft wurde von der anderen und auch die sagte, dass der Arzt nicht zu sprechen sei. Meine Schwester hat sie dann mit allen Fragen bombadiert die wir hatten und sie sollte die dann beantworten. Das wurde ihr dann wohl zu heiß und sie ist dann doch zum Arzt gegangen. Mit dem Schreiben mussten sie nicht noch drohen...Keine 20 Minuten später saßen Mama und Schwester beim Arzt. Der Arzt sagte auch, dass das Verhalten seiner Helferinnen überhaupt nicht ginge und es Konsequenzen geben werde. Krasse Aktion der Helferinnen, nicht wahr????

Aber nun zur Diagnose: Meine Mama muss tatsächlich operiert werden! Es handelt sich um die Metastase, die schon im Mai behandelt wurde. Der Arzt meinte, dass sich sehr wahrscheinlich um das abgestorbene Gewebe ein Ödem gebildet habe. Das ist eine Nebenwirkung die auftreten kann. Die Metastase damals war ja schon recht groß und dann ist wohl die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen noch etwas höher. Er hat auch nicht ausgeschlossen, dass sie eventuell noch aktiv ist. Aber so oder so muss sie entfernt werden. Die Alternative wäre der Tod. Nicht so gut!!! Also kommt meine Mama morgen wieder nach Hannover und am Freitag um 9:00 Uhr wird sie in der MHH einchecken. Die Unteruschungen starten dann und Anfang nächster Woche wird operiert...Der Arzt im Gamma Knife Zentrum kennt die MHH wohl ganz gut und hat meiner Mama empfohlen dorthin zu gehen. Aber auch, weil sowohl meine Schwester (Bremen) als auch ich (Hannover) in der Nähe sind. Tja, genau das haben wir ja nicht gewollt, aber die Alternative geht ja mal gar nicht!!!!! Der Eingriff soll nach Meinung des Gamma Knife Arztes aber nicht so kompliziert sein...Naja, Op am Kopf bleibt Op am Kopf,nicht wahr?

@Bettina: Ich glaube, ich hatte auch noch nie geschrieben, dass ich aus Hannover komme. Aber ich habe auch nicht bewusst aufgenommen, dass Du und Dein Mann auch hier wohnen!!! Was für ein schöner Zufall! Leider habe ich sonst auch keine Erfahrnungen mit der MHH. Ich habe natürlich gerade gegoogelt und zumeist sind die Bewertungen leider nicht soooo gut. Aber meine Mama ist fürs Krankenhaus privatversichert. Da habe ich Hoffnung, dass die Behandlung doch gut ist. Die Neurochirurgin hat aber auch wirklich einen guten Eindruck gemacht, auch wenn wir uns etwas übrerannt fühlten mit den sofortigen OP-Planungen. Aber man muss sagen, am Ende des Tages hatte sie zu 100% recht...von daher...

@Nina: Das ist eigentlich schon wieder ganz lustig. Es gibt wirklich einige Parallelen zwischen unseren Eltern. Meine Mama spricht auch immer davon, dass sie ihr Leben lang nur ganz wenige Medikamente nehmen musste und findet es gar nicht gut, dass sich das nun schlagartig geändert hat. Bei einer Paracentamol zuckt sie noch immer zurück und sagt nun, dass das ja nicht sein müsse, da sie ja schon genug nehme. Das die Chemos so gut anschlagen, führt sie übrigens zum Teil auch darauf zurück, dass sie immer so wenige Medikamente genommen hat...

Ich werde berichten, wie meine Mama in der MHH aufgenommen wurde und wie die ersten Untersuchungen abgelaufen sind. Ich habe mir Freitag frei genommen und werde sie hinbringen und solange dableiben, bis sie mich rausschmeißen

LG!!!!! Tina
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