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Alt 04.12.2012, 19:38
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corina corina ist offline
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Standard AW: Auch Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo an Alle,
danke für die vielen Tip's. Mein Mann wird am Donnerstag ins Hospitz verlegt. Er hat selber zugestimmt und unterschrieben und trotzdem stand ihm heute bei der Nachricht, dass er verlegt wird die Angst ins Gesicht geschrieben. "Was, so schnell? Nun kann ich doch nicht mehr nach Hause! Wenn es denn so sein soll, dann ist es eben so". Obwohl es mir als Ehefrau von Anfang an klar war, dass er nicht mehr nach Hause kommt, hat er im tiefsten Inneren wohl doch noch gehofft. Es ist so grausam ihn leiden zu sehen. Er hat jetzt auch Wasser in den Beinen, aber er kämpft wie ein Löwe um jeden einzelnen Tag. Ich habe mir immer gewünscht, dass er nicht leiden muß und nun muß er es doch. Er ist mit Morphium zwar gut eingestellt aber die Tatsache allein, dass es noch länger dauern kann, bis er seinen Frieden gefunden hat tut sooooooooob weh!!!
Wie muß er sich wohl fühlen, mit dem Wissen das traute Heim und die gewohnte Umgebung nie wieder zu sehen?
Er ist sehr schwach geworden, kann aber noch alleine zur Toilette schleichen, wenn er von den Infusionen und der Morphiumpumpe abgestöpselt ist. Er sagt selbst, dass er keine Kraft mehr hat. Der Krebs raubt ihm alles. Ist nur noch Haut und Knochen und dann noch dicke Füße vom Wasser. Manchmal starrt er nur so vor sich hin oder schläft auch sehr viel. Er ist 2 x am Tag so für 2 Stunden wach, den Rest döst er so vor sich hin. Reden tut er auch so gut wie gar nicht, weiß nicht was. Sagt immer ich habe nichts zu erzählen. Ich verstehe ihn und finde einfach keine Worte mehr. Ich bin so unendlich traurig. Und kann ihm nur mit meiner Anwesenheit und Streicheleinheiten beistehen.

Corina
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