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Alt 03.12.2012, 14:25
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Frauegesucht, die sich bewusst gegen eine Chemotherapie entschieden haben

Hallo liebe Schnee,
mir kommt noch ein anderer Gedanke, unabhängig ob du nun Chemo machst oder nicht.
Was machst du, wenn du mal einen grippalen Infekt hast oder Magen-Darm-Grippe? Das haut dich mindestens genauso erfolgreich um wie ne Chemo. Klar ist das nur hypothetisch, aber es wird immer wieder Zeiten geben, wo du mal krank und schwach bist. Aber ist das schlimm? Nehmen deine Kinder dadurch Schaden? Nein! Im Gegenteil: sie werden dir helfen, sie werden stark dadurch und sie erleben, dass ihr gemeinsam solche Situationen durchstehen könnt. Das gibt ihnen viel mit auf ihren eigenen Weg.
Natürlich ist die Krebserkrankung der Mutter schlimm für die Kinder, es ist sicher sehr belastend für sie zu sehen, wie die Mutter die Haare verliert und auch mal schwach ist. Aber dann zu sehen, wie sich die Mama wieder erholt, gibt Zuversicht, solche Bedrohungen bestehen zu können!
Jetzt diese Chemo gibt dir in deiner Krebskarriere die einmalige Chance, die Krankheit zu heilen. Vergibst du diese Chance und der Krebs kommt wieder, kannst du nur noch versuchen, das Ende rauszuzögern, den Ausgang beeinflusst du aber nicht mehr.
Und glaube mir, als Kind die Mutter an Krebs sterben zu sehen - das ist traumatisierend. Denn das geht nicht schnell, so plötzlich aus dem heiteren Leben, das geht elend, lange. Ich habe meine Mutter und Schwiegermutter bis zu ihren Ende begleitet und beide waren erst um die 50. DAS solltest du deinen Kindern - wenn möglich - ersparen.
Jetzt ein paar Wochen Chemo, wirklich Schnee, die sind kein Grund zum kneifen!