Liebe Squirrel, auch wenn ich weiß, dass wir alle - mit oder ohne Brustkrebs - diesen Weg gehen müssen, haben mich deine Zeilen zutiefst entsetzt, besonders deshalb, weil du so jung bist. Ich habe gleich wieder mal den Spruch aus dem "Über-Lebensbuch" Brustkrebs hervorgekramt und wünsche, dass er auch jenen, die
nicht oder nur
wenig (wie ich) an Gott glauben dir ein wenig Trost spendet.
Spuren im Sand
Ich hatte einen Traum: Ich ging, begleitet von Gott, nachts am Meer entlang.
Am dunklen Himmel tauchten – wie helle Streiflichter – Bilder aus meinem
Leben vor mir auf. Sie hatten eines gemeinsam: Immer sah ich zwei Fußspuren
im Sand – meine und die von Gott. Als das letzte Bild an meinen Augen vorbei
gezogen war, schaute ich zurück und erschrak. Denn jetzt bemerkte ich, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und diese Stellen waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt, fast vorwurfsvoll sagte ich: „Gott, du hast versprochen, auf allen Wegen meines Lebens bei mir zu sein. Doch in den schwersten Zeiten meines Lebens ist nur eine Spur im Sand zu sehen. Warum hast du mich im Stich gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Ruhig antwortete er: „Ich liebe dich und habe dich doch nicht verlassen. Denn dort, wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“
Aus Über-Lebensbuch Brustkrebs, S. 219
Falls kein Wunder geschieht, wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass auch du "hinüber" getragen wirst. Ich umarme dich ....als deine "Großmutter", die Achtung vor deiner Tapferkeit hat.
Herzlichst deena3