[Tati P.]

Hallo AnLiBo,

bei mir war das so, dass ich alle Medikamente die ich "nebenbei" brauchte, immer im Krankenhaus direkt mitbekommen habe. Da brauchte ich nichts extra in einer Apotheke holen.

Die Chemo mit allen dazugehörigen Zutaten lief eh im Krankenbett durch und alles andere, die Mittelchen gegen Übelkeit, gegen Schmerzen, sogar Augentropfen gegen trockene Bindehäute oder das Zeug gegen das Sodbrennen habe ich im Krankenhaus bekommen. Am jeweiligen Chemotag habe ich gesagt, was ich beim letzten Mal für Beschwerden hatte und habe alles mitbekommen. Ohne Rezept, ohne Zuzahlung.
Da brauchte ich mich nicht selbst versorgen.

Was den Port angeht... wenn nicht für 6 Chemos, wofür dann? Macht ein Port für Deinen Doc nur Sinn ab... 10 Chemos? Oder wenn man zwischendurch noch Infusionen bekommt? Für mich war es keine Frage, dass ich nicht jedes Mal neu in die Armvenen oder schlimmer noch in den Handrücken gestochen werden wollte. Autsch sage ich da nur.
Es ist ja nicht nur die Chemo die über den Port fließt, zwischendrein wird man ja auch immer mal wieder angezapft.

Bei den ganzen kleinen Gelegenheiten, wo ich eh schon zusätzlich angestochen werden musste, sind meine Armvenen schon so vernarbt, dass es jedes Mal mehr weh tat. Da bin ich froh, dass nicht auch noch die Chemos da durch gelaufen sind.

Aber probier es erstmal aus. Wie schon gesagt wurde, kannst Du Dich ja immernoch für einen Port entscheiden.