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Alt 24.10.2012, 20:18
Rakete1502 Rakete1502 ist offline
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Standard AW: Am Anfang von WAS?

Liebe Schneelöwin,
wie sehr kann ich Deine Ängste vor den ausstehenden Untersuchungen nachvollziehen. Vor allem vor dem Knochenszintigramm hatte ich große Angst...
Bei mir ist die Diagnose BK G3 triple negativ, Tumor im Schnitt ca. 2,7 cm groß, auch erst vor einem Monat gestellt worden. Routinemäßige Vorsorge beim Gyn, tags darauf (!) Termin im Brustzentrum zur Stanze. Leider war das ein Freitag und den Befund bekam ich natürlich erst Montag darauf. Der Doc begann nach der Begrüßung mit dem Satz: Sie haben sich da ganz schön Ärger eingehandelt. Klatsch; es war für mich wie eine Ohrfeige und nun wusste ich, mich hat es erwischt. Muss dazu sagen, dass meine Mutter im Alter von 39 Jahren auch an BK erkrankte. Ich bin 43 Jahre, habe 3 Kinder (7, 11 und 16) und na ja man denkt, der Boden wird dir unter den Füßen weggezogen.
Der Doc bat mich am selben Tag noch zu einem klärenden Gespräch. Die Folgeuntersuchungen wurden innerhalb von 3 Tagen gemacht und bereits Freitag nach der Diagnosestellung lag ich im Op, um einen Clip gesetzt zu bekommen, damit die Ärzte wissen, wo der Tumor sich befand- falls er sich komplett zurückbildet - der Port wurde gesetzt und ein auffälliges Papillom entfernt (was sich -Glück im Unglück - nicht als bösartig erwies)
2 Tage Krhs.-Aufenthalt, am 26.09. Beginn der neoadjuvanten Chemotherapie mit TAC (Taxotere), da ein LK sehr verdächtig aussieht.
Inzwischen habe ich bereits meinen 2. Zyklus hinter mir und habe kaum NW. Das einzige, was mich immer umhaut, ist die Neulasta, die ich mir selbst am Tag 5 nach der Chemo spritzen muss. Dieses Medikament kurbelt die Produktion der Leukozyten an und verursacht, zumindest bei mir, so starke Knochenschmerzen, dass ich ohne Ibuprofen 600 und Novalgin-Trpf. nicht über den Tag bzw. die Nacht komme. Das ganze hält 3 Tage an, danach geht es jeden Tag besser.
Puh, habe gerade nach oben gescrollt und gesehen, dass ich total viel geschrieben habe!!
Ich habe noch soviel zu erzählen, möchte Euch aber nicht komplett zutexten.
Merke gerade, dass ich das so ganz gut aufarbeiten kann.
Dir, liebe Schneelöwin, allen anderen stillen und aktiven Leserinnen wünsche ich viel Kraft für die bevorstehenden Therapien. Denkt immer daran, die Chemo ist zur Zeit Euer bester Freund, denn er macht dem sch.. Tumor den Garaus!!

Ariane