Hallol,
ich bin seit einem halben Jahr MM Patient. Auch ich fühle mich oft alleine gelassen mit meinen Ängsten. Meine Hausärztin ist zwar sehr bemüht, aber mit dem Thema wohl etwas überfordert. Eigentlich bin ich nun regelmäßig in der Uniklinik in D´dorf zur Kontrolle, aber auch da habe ich nicht den Eindruck, dass man auf mich persönlich eingeht. Der Nachschnitt wurde dort durchgeführt und bereits einen Tag später wurde ich entlassen. Obschon die Wunde nicht ideal war. Der Wächterlympfknoten wurde erst 3 Wochen später entfernt - für mich stellt sich immer wieder die Frage ob es überhaupt der richtige war. Auch hier wollte man mich bereits am nächsten Tag entlassen. Auf meinen besonderen Wunsch hin "durfte" ich noch einen Tag länger bleiben und der Drainageschlauch wurde erst am zweiten Tag entfernt. Trotzdem bildete sich eine Lymphzyste die auch noch zwei mal punktiert wurde. Auch heute noch habe ich einen leichten Lymphstau und die Lymphzyste ist noch nicht völlig zurück gegangen, obwohl die OP bereits vor 5 Monaten war.
Seit Anfang Juni läuft nun auch meine Interferon-Therapie, zumindest die scheine ich ganz gut zu vertragen. Bis auf eine leichte Gereiztheit, gelegentliche Gliederschmerzen und Schlafstörungen ist alles ok.
Nun habe ich eine neue Hautärztin (ich brauche für die Klinik ja eine Überweisung vom Dermatologen), weil mein alter Hautarzt nicht mehr praktiziert, die mir bei der ersten Besprechung und flüchtigen Begutachtung bereits ankündigte, das sie mir am liebsten noch einige Muttermale entfernen möchte. Eigentlich befürworte ich dies, aber ich habe Hemmungen was wohl die Ärzte in der Klinik dazu sagen .... ich weiß, es geht um mein Leben ....
Ab nächste Woche habe ich Gruppensitzungen bei der Psychoonkologin der Klinik. Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer was mich dort erwartet. Ob es mich aufbaut oder noch weiter runterzieht ......
Sorry, wenn ich hier den Plauderthread zutexte, aber mir war gerade danach
Euch allen - alles Gute
Sandra