AW: Möchte einfach mal erzählen....
Hallo mon Ami,
als erstes möchte ich dich mal ganz fest in den Arm nehmen.
Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht, denn auch mein Papa ist am 17. August an Lungekrebs verstorben.
Alles was du schreibst kommt mir so bekannt vor.... Auch ich sehe meinen Papa wenn ich die Augen schließe nur noch als "den Kranken". Wenn ich das große Bild im Wohnzimmer ansehe auf dem er noch gesund war (bzw. gesund aussah) kommt er mir völlig fremd vor und das macht mir unsagbare Angst.... Angst davor für den Rest meines Lebens nur noch an "den Kranken" Papa denken zu können.
Wir haben meinem Papa 13 Monate begleitet - bis er am 17.08. friedlich, zu Hause in unseren Armen für immer eingeschlafen ist und ich kann es trotzdem immer noch nicht glauben.
Die ganzen 13 Monate war ich immer Stark für meine Eltern, musste so plötzlich wirklich "erwachsen" werden (bin 25) und nun, wo es so endgültig ist... ist es in der Tat so als wäre man einfach nur ein Zuschauer oder vielmehr ein ferngesteuerter Roboter in seinem eigenen Leben.
Du hast genau das geschrieben was ich auch so häufig zu meiner Mama sage...: "Da draussen" geht das Leben einfach so weiter und bei uns, den Hinterbliebenen.... scheint die Welt einfach still zu stehen.
Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft!
Umarmung
Jessy
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Mein Papsi....
13 Monate tapfer gekämpft und nun doch friedlich in unseren Armen für immer eingeschlafen
*15.04.1958 - +17.08.2012
Wir werden uns wieder sehen...... irgendwann
Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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