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Alt 16.09.2012, 11:29
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Christin,
als ich das mit deinem Baum gelesen habe, musste ich sofort an eine (leider auch traurige) Geschichte in unserer Familie denken. Mein ältester Sohn hatte vor etlichen Jahren aus dem Kindergarten (heute ist er 18!) eine Kastanie mitgebracht, die er feierlich im Vorgarten einpflanzte. Es hat gar nicht lange gedauert, da war aus diesem kleinen Ding schon ein ordentliches Bäumchen geworden. Irgendwann war es so groß, dass es nicht mehr zu vertreten war, es in unserem kleinen Vorgarten weiterwachsen zu lassen, man weiß ja, wie groß Kastanienbäume werden. Wir haben es ausgebuddelt und bei einem Bekannten, der ein großes Firmengelände hat, eingepflanzt. Das war für unseren Sohn aber leider überhaupt kein Trost, dass das Bäumchen woanders weiterwachsen durfte, er hat es nie mehr sehen wollen und war zutiefst traurig, dass wir sein liebevoll gepflegtes Bäumchen nicht mehr haben wollten. Er war da noch nicht alt genug, um das Ausmaß des Schadens verstehen zu können, den so ein Baum am Haus anrichten kann. Wenn ich daran denke, wie traurig und enttäuscht er war, könnte ich heute noch heulen.
Aber was mir sofort durch den Kopf ging, als ich das von deinem Baum gelesen habe, war, dass doch jetzt auch bald Kastanienzeit ist. Vielleicht hast du ja Lust, auch so einen Baum heranzuzüchten. Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie schnell sich so eine kleine Kastanie in ein paar Jahren entwickelt.
Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle in irgendeiner Weise für Ersatz sorgen. Vielleicht geht das ja sogar auch mit einer Walnuss, die man einfach in die Erde steckt. Ich finde, so ein Bäumchen "von Anfang an" wachsen zu sehen, das hat was!
Ich wünsch dir jedenfalls erstmal einen schönen, entspannten Sonntag!
Liebe Grüße,
Marietta