Hallo!
Mein Papa wollte ja unbedingt vor 11 Tagen aus dem Krankenhaus und nach Hause. Gestern ging es ihm schon nicht sehr gut, heute wollte er auf eigenen Wunsch wieder ins Krankenhaus, denn er dachte er würde ersticken. Mein Onkel ist sofort zu ihm gefahren und ist mit ihm mit der Rettung ins Krankenhaus. Ich habe mich so schnell wie möglich auf den Weg nach Wien gemacht und habe dann im Krankenhaus auf die Rettung gewartet.
Meinem Papa ging es sehr schlecht. Er hatte Sauerstoff bekommen, wurde gleich in ein Zimmer gebracht. Wir haben ihm dann beim Umziehen geholfen. Nach ca. einer Stunde habe ich dann meinen Onkel zu seinem Auto geführt welches er ja bei meinem Papa stehen gelassen hat.
Als ich wieder ins Krankenhaus gekommen bin waren die Befunde schon fertig. Das Lungenröngten sieht schrecklich aus laut Aussage der Ärztin, die Leber, die Niere und das Herz sind schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Ärztin war sehr sehr lieb, aber sie hat gesagt ich soll mich darauf einstellen das mein Papa nur mehr ein paar Tage hat.
Mein Papa liegt in einem vierbett Zimmer, morgen kommt er in ein Einzelzimmer, unter dem Vorwand weil der ein Fernseher ist.
Mein Papa realisiert seinen Zustand nicht, er denkt noch immer positiv, denkt das wird schon wieder.
Als es ihm dann etwas besser ging und die zusätzliche morphiumspritze ihre Wirkung gezeigt hat, wollte er unbedingt eine Rauchen. Auch diesen Wunsch haben wir ihm erfüllt. Die Schwester hat mir geholfen ihn in einem Rollstuhl zu setzen, ich bin dann mit ihm runter in den Park gefahren, er hat es so genossen.
Hört sich jetzt blöd an, aber es war ein wunderschöner Tag, er wirkte so ruhig, so entspannt.
Ich liebe dich Papa!
Lg Andrea