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Alt 13.08.2012, 16:56
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Ablatio - wie geht ihr mit Fragen dazu um?

Ihr Lieben,

ich schließe mich dem an...
Auch ich handhabe es so, dass nur die zwingend wichtigen Personen informiert sind. Dazu zählen zwangsläufig auch die Kollegen; da diese aber sämtlich aus dem medizinischen Bereich stammen, muß ich da keine indiskreten Fragen fürchten; die können sich selbst informieren, wenn sie etwas wissen möchten.

Nachbarn, Bekannte...die geht das nichts an!
Warum auch? Ich möchte weder Mitleid noch Sensationsgeilheit ertragen müssen.
Diese Krankheit mit sämtlichen Folgen betrifft meinen Intimbereich und der geht niemanden etwas an.

Noch mal zum eigentlichen Thema:

aufgrund meiner Einstellung- "das geht niemanden was an"- bin ich natürlich niemals nicht ohne Epithese nach meiner Mastektomie herum gelaufen. Ferner war mir ein schneller Aufbau wichtig.
Das hat bei mir nichts mit Scham oder dergleichen zu tun.
Ich möchte einfach als Mensch, als Frau wahr genommen werden und mich auch so fühlen.
Ich dulde keine schrägen oder mitleidige Blicke auf mich.
Im Prinzip betrachte ich die Krankheit als " Ausnahmezustand" , der bitte möglichst schnell und folgenlos vorüber gehen möchte.
Dazu gehört für mich auch die Vollständigkeit und Symmetrie meines Körpers.

Ich weiß, dass das einige anders sehen- aber das ist meine Meinung und so handhabe ich das für mich.

Liebe Grüße, jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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