Hallo Laura ...
dass es hammerhart ist, weiß und versteht hier jeder
und nicht nur ich habe an Heikes Kindern hautnah erlebt, wie
schlimm es sein kann, sich dem kommenden Weg so
ausgeliefert zu fühlen und ohnmächtig, was zu tun, was wirkliche
Heilung bedeutet.
Als klar war, welcher Weg vor allen liegen würde, haben wir
alle versucht, das Beste daraus zu machen -
das beste für jeden einzelnen Augenblick!
Wenn Deine Mama ans Meer will, dann wartet nicht zu lang -
manchmal verschlechtert sich der Allgemeinzustand relativ schnell und gute
und schlechte Tage wechseln sich ab.
Auch wenn es jetzt etwas fragwürdig und egoistisch klingen mag:
gebt alles, was ihr könnt - an Zeit, Liebe, Aufmerksamkeit - aber NEHMT euch
auch etwas. zB macht viele Fotos miteinander und wenn ihr habt, macht kleine
Filmchen - zB wenn ihr am Meer seid. Das wird Dir und euch später helfen.
Schreib Dir jeweils grob auf, wie der Tag war - damit Du es nachher irgendwann
nachlesen kannst - denn ich kann Dir sagen, dass man erst sehr viel später bemerkt,
dass man all das fast wie in Trance erlebt hat ...
Heikes größter Wunsch war, ihre Jugendfreundin zu sehen - wir konnten ihr diesen so
großen wichtigen Wunsch erfüllen
Dafür bin ich gewissen Menschen in Meldebehörden,
die ihre Vorschriften Vorschriften sein ließen
und insbesondere Heikes Freundin Tina, die den Mut aufgebracht hat, das für sie zu tun.
Bei aller Schwere tröstet uns der Gedanke an dieses Wiedersehen oft sehr,
denn wir konnten ihr ein "kleines Glück" schenken - wenigstens das.
Wenn man die Situation erklärt und Menschen offen fragt, dann helfen oft Menschen weiter,
von denen man es nicht denkt.
Will heißen: sollte Deine Mutter irgendwelche Hilfsmittel brauchen, um ihr den Wunsch ans
Meer zu fahren erfüllen zu können - bitte an Stellen darum, wo man mit Hilfsmitteln helfen könnte.
Brauchst Du Ideen oder Hilfe bei der Suche, poste es hier.
Auch hier gibt es sicher Menschen, die Dir irgendwie helfen werden,
die Mama und ihr geliebtes Meer zu vereinen
Alles Liebe für euch, Angie