Moin liebe Barrett-Gemeinde,
auch wenn das Forum scheinbar etwas eingeschlafen ist, es gibt - wie ich finde - erfreuliche Neuigkeiten aus der Forschung im Bereich Karzinomrisiken.
Und zwar wurden Studienergebnisse aus Dänemark (11.000 Patienten), den USA (1.204 Patienten) und den Niederlanden (713 Patienten) veröffentlicht, die das Karzinomrisiko insbesondere bei Barrettlern ohne Dysplasien untersuchten. Wichtige Ergebnisse sind:
- Karzinomrisiko ist abhängig von der Barrett-Länge (< 6cm: 0,09 %, >= 6cm: 0,65 % p.a.)
- Karzenomrisiko bei Barrettlern ohne Dysplasien liegt 11fach höher als bei der "Normalbevölkerung" (90 % der Karzinome entstehen nicht auf der Basis eines Barrett-Ösophagus)
- aber erhöhtes Karzenomrisiko im 1. Jahr nach der Diagnose (ca. 1,3 %)
Damit liegt das Karzinomrisiko gerade für "Shorties" deutlich niedriger als bislang angenommen (siehe z.B. Wikipedia). Wer nachlesen möchte:
http://www.medical-tribune.de/medizi...s-gedacht.html
http://www.tellmed.ch/include_php/pr...p?file_id=9080
So, dann hoffe ich mal auf ebenfalls erfreuliche Nachrichten aus dem Bereich der Hiatushernien-Forschung. Die OP-Methode von Dr. Löhde klingt ja grundsätzlich nicht schlecht, aber die nur sehr spärlichen und 100% psoitiven Rückmeldungen von Operierten machen irgendwie stutzig. Ach ja, Dr. Miehlke (siehe erstgenannte Studie) und Dr. Faiss (Barrettspezialist in HH) haben mir (kleine Hiatushernie) ganz klar von dieser OP-Methode abgeraten.
In diesem Sinne...