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Alt 04.07.2012, 18:35
Benutzerbild von tanja1604
tanja1604 tanja1604 ist offline
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Standard AW: Erst ein angeblich entzündeter Lymphknoten u jetzt doch Krebs..??!!!

Hallöchen,

melde mich mal wieder, ging nicht eher, da ich erst gestern aus dem Brustzentrum wieder zurück bin.

Es hat alles doch ein weniger länger gedauert als gedacht, bzw. geplant...da ich ja vom Chefarzt schnellstmöglich einen Op-Termin bekam, und somit auch von Ihm persönlich operiert wurde.

Auf Grund dessen konnten nicht alle Untersuchungen vorab gemacht werden.

Am Tag der Aufnahme (27.06) wurde die Lunge geröngt, EKG, Herz-Echo und Wächterlymphknoten-Szintigrafie gemacht.

Am 28.06 dann die Op (meine allerste überhaupt)

Am 29.06 Oberbauch-sono, und am 02.07 Knochen-Szintigrafie

Alles zum Glück Metastasen frei

Also waren meine Rückenschmerzen nun doch wohl wegen dem "Fuscher" so extrem geworden.

Vor jeder Untersuchung hatte ich eine mega Angst, gerade vor der Letzten...umso beruhigter bin ich jetzt natürlich ein wenig.

Leider weiß ich das Ergebnis der Wächter noch nicht...hoffe aber sehr, das es ebenfalls gut ausgeht, oder zumindest nicht so erschreckend.

An sich ist meine Op sehr gut verlaufen....brauchte danach auch keinerlei Schmerzmittel mehr und meine Beweglichkeit ist auch kaum eingeschränkt gewesen, meine Frauenärztin meinte heute, das ich mich schon wieder so top bewegen kann, hätte sie auch noch nie erlebt...das zu hören freut einem natürlich sehr...

So und ab nächste Woche geht es dann ran an dem Bösewicht...gehe der ganzen Sache mit einem weinenden und einem lächelnden Auge entgegen...denn die Angst ist mein riesen großer Begleiter.

Jede Woche eine Chemo und das 18 mal hintereinander, wird schon nicht ohne werden...und somit hoffe ich so sehr, das mein Körper das auch mit macht und mir die Kraft für den Kampf gibt...ebenso hoffe ich, das die Chemo bei mir auch anspricht??!!??

Denn, es gibt ja nur diese Chance für Triple Negativ...und dessen bin ich mir bewusst, was mich natürlich im Moment echt ein wenig runter zieht...

Der Chefarzt meinte zwar gestern noch...das wir uns nachdem 2. Zyklus wieder sehen, weil er dann den Clip setzen möchte...

er scheint sich wohl sicher zu sein, das der Tumor dann schon so gut wie verschwunden sein wird...so seine Worte.

Also vertraue ich mal auf seine Worte!!

Heute waren wir schon mal gleich los um diverse Wege zu erledigen, u.a FA wegen Rezepte, Sozialverband, Perücken-Studio (habe mir nen frechen Kurzhaarschnitt ausgesucht), Sanitätshaus wegen BH und Stützkissen, und auch gleich bei der Krankenkasse nachgefragt wegen einem Oberarm-Blutdruckmessgerät, hab es auch bewilligt bekommen, liegt schon hier zu hause.

Also immer fragen...denn fragen kostet nix!!

Nächste Woche Mittwoch habe ich dann meinen Besprechungstermin beim MVZ und den Tag darauf die erste Chemo.

So nun erstmal der Stand bei mir.

Aber eine Frage habe ich nochmal...und zwar: hat jemand von euch psychologische Hilfe in Anspruch genommen, oder bei einer Selbsthilfegruppe??

Oder erst nach der Chemo..oder dazwischen...oder viel später erst??

Zumindest ist mein Sohnemann seit 2 Wochen schon bei einer Therapeutin...das hat meine Schwägerin alles in die Wege geleitet, da ich ja im KH lag...und ich bin ihr überaus dankbar dafür, das sie sich zur Zeit so viel bemüht, erkundigt, und auch umsetzt, das entlastet mich enorm und tut auch gut zu wissen.

Alles natürlich mit meiner Rücksprache, aber ich weiß wie sehr sie sich im Moment einsetzt, damit es meinem Junior gut geht.

Mein Junge fühlt sich bei der Therapeutin auch total wohl und darauf kommt es nunmal mit drauf an.

Alles in allem...es geht voran...und wenn ich auch noch mit der Studie Erfolg habe, dann beginnt ein neues Leben für uns alle!



Ganz liebe Grüße

Tanja
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