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Alt 18.06.2012, 07:51
MamaVonZweien MamaVonZweien ist offline
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Standard AW: Es kommt nicht an....

Morgen...

nachdem ich dachte dass nun alles wieder etwas rund läuft geht seit einigen Nächten kaum mehr was.

Ich schlafe wieder nicht. Es geht einfach nicht. Sobald ich zur Ruhe komme kreisen meine Gedanken, halten nicht still. Ich schlate den TV an - glotze bis spät in die Nacht irgendwelchen Mist. Wenn ich glaube kurz vorm Einschlafen zu sein schalte ich aus.... und es dreht sich wieder alles.

Nun, es sind so komische Gedanken. Wie hat Papa sich wohl gefühlt als es letztlich an den Morphiumtropf ging? Wie fühlte es sich an als es hieß: "Herr XXX, nur noch wenige Tage". Er hatte so starke Schmerzen, sagte "ich will doch sterben aber es geht nicht" - wie hat es sich angefühlt? Gehen zu wollen, nicht zu können....

Irgendwie träume ich manchmal "seinen Tod" - also dass ich sterbe - und diese Gefühle dabei sind quälend. Ich wache oft weinend auf.

Ich möchte eigentlich absolut keine Medikamente DESWEGEN nehmen. Ich nehme sowieso schon genug. Sollte ich vielleicht dochmal mit "jemanden reden?" - wenn ja, wie finde ich jemanden?

Der Schlafmangel macht sich schon ziemlich bemerkbar. Ich kann mich kaum konzentrieren, bin gereizt...

Ach Mensch, ich dachte echt es wird besser....




Zum Anderen noch ein Problem: Meine ELtern waren fast 34 Jahre verheiratet. Und nach und nach bemerke ich dass bei ihr alles irgendwie versüfft. Alles bleibt irgendwo liegen. Küche ist zwar sauber, auch Wäsche ist in Ordnung. Aber Garten sieht grausam aus, Staubsaugen ist nimmer ihr Ding... Müll liegt rum...

Ich verbringe fast täglich minimum 2 Stunden mit/bei ihr. Ich mähe den Rasen so fern ich Zeit habe, räume hier und da was weg... Aber hey, ich habe einen eignen Haushalt, nen eignen Garten, eine Familie und noch ein eigenes Leben. Wenn das jetzt so noch 30 Jahre geht... auweia.

Ich hoffe Ihr könnt mir mal wieder etwas helfen.

GlG
Michaela
__________________
Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Semper Fi, Papa. *13.10.1952 - +25.04.2012
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