Hallo,
Ihr Vater leidet bei diesem hohen PSA-Wert an einem fortschrittenen Prostatakarzinom, das auf Grund der Metastasierung leider nicht mehr heilbar ist.
Wieviel Zeit ihm noch bleibt, weiß nur der liebe Gott!
Aber nicht erschrecken:
Mit der (begonnenen) Hormontherapie, einer späteren Chemotherapie und neu zugelassenen Medikamenten nach der Chemo kann auch ein fortgeschrittner Prostatakrebs jahrelang in Schach gehalten werden.
Eine Operation ist als rein lokale, nur die Prostata betreffende Maßnahme, nicht mehr sinnvoll, da sich der Krebs im ganzen Körper bereits ausgebreitet hat und jetzt "systemisch" bekämpft werden muss.
In dieser Broschüre, die auf den S3-Leitlinien für Prostatakrebs beruhrt, werden Sie mehr erfahren können:
Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom:
http://www.krebsgesellschaft.de/down...ca2_100818.pdf
Alles Gute für Sie beide!
Hansjörg Burger
PS: Für eine Prognose wären weitere Daten hilfreich:
- Anzahl der betroffenen Stanzen
- Tumorstadium, wenn auf dem Biopsiebefund angegeben z.B. T3a
- Alter
- Gleason Score, der etwas über die Aggressivität aussagt