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Alt 17.05.2012, 22:25
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Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Standard AW: Hilflos und traurig

Liebe Anja, ja, ich habe den Muttertag überlebt (und das Radio übrigens auch).

Es sind jetzt aber schon 10 Monate und ich habe noch immer das Gefühl, dass das Vermissen und die Trauer schlimmer statt besser werden. Mein Freund ist sogar inzwischen der Meinung, dass ich professionelle Hilfe bräuchte, weil es nicht wirklich besser wird. Ich denke aber, Mama ist immer noch weg, also wie kann es besser werden? Ich merke, dass ich durch meinen Referendariatsstress der letzten zwei Jahre so vieles noch nicht verarbeitet habe, aber ich denke, das wird schon.

In 10 Tagen ist auch das Springsteen-Konzert, vielleicht bin ich deswegen gerade so aufgewühlt. Manchmal frag ich mich, ob ich da für mich oder für Mama hingehe, die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. Aber am Pfingstmontag wollen wir dann essen gehen. Papa, Bruder und Freund. Alle, nur eben mal wieder Mama nicht. Meine Gedanken kreisen so oft darum, dass sie einfach nicht mehr da ist und das sie überall fehlt.... Aber das zeigt ja eigentlich nur, was für eine tolle Mama sie war ;-)
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Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
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