AW: Es kommt nicht an....
Hi!
Oh ja, das kommt mir ausgesprochen bekannt vor. Das ganze erinnert mich an die Odysse von meinem alten Herren. Da habe ich auch die letzten 10 Tage Sterbebegleitung gemacht. Das ist ne harte Nummer und man braucht zwischendurch Pausen. Sonst geht man selbst vor die Hunde. Insofern habt Ihr alles richtig gemacht. Man kann da nicht die ganze Zeit daneben sitzen.
Als Mutter im Jahr darauf verstarb, übrigens auch am Nierenzellkarzinom, war ich nicht die ganze Zeit dabei. Mein ganzer Urlaub war schon für die Zeit nach der OP draufgegangen. Ich wohne leider 400km von meinem Heimatort weg. Gottseidank hat meine Oma das geregelt und ich bin an den meisten Wochenenden gependelt.
Es ist hart, einen (oder mehrere) geliebt Menschen auf diese Art und Weise zu verlieren. Ich habe schon eine Menge Scheißdreck gesehen vorher. Aber das Ableben meiner Eltern, zumal auf diese Weise, war mit Abstand das Schlimmste, was ich je ertragen musste.
Und so ganz habe ich das auch noch nicht gewechselt bekommen, ähnlich wie Du. Aber das soll wohl normal sein. Dauert halt alles seine Zeit. Träumst Du auch so viel davon? Ich mindestens 2x die Woche. Gehört wohl zum Verarbeiten dazu.
Ich wünsche Dir viel Kraft! Kopf hoch, solange er noch dran ist.
Grüße
Tom
|