[sjarissa]

Liebe Andrea,

ich kann deine Fassungslosigkeit gut verstehen.
Meinem Mann und mir blieb nicht mal ein Jahr zwischen Diagnose und Abschiednehmen. Es tut so weh und ich glaube daß man das auch nach einigen Wochen noch nicht wirklich begreifen kann. Am Anfang schaltet man auf automatischen Piloten und wenn die Bürokratie weniger wird beginnt der Verlustschmerz, er schlägt einfach zu...ohne Mitgefühl, ohne Ankündigung. Und dann heißt es aushalten, hoffend das die nächste Welle weniger hoch ist, nicht wissend aber hoffend.
Ja, wir die zurückbleiben müssen alle gemeinsamen Pläne mit beerdigen und versuchen einen neuen Weg zu gehen...das ist nicht einfach. Meine Suche nach neuen Wegen steckt auch noch in den Kinderschuhen. Ich spüre, daß ich mich noch wehre, das ich das Erlebte noch nicht in den Ordner Vergangenheit abheften kann und will.
In diesem Forum wirst du sicherlich immer Menschen treffen die dir zuhören und dir Hilfestellung geben.
Auch wenn ich deinen Lebenspartener nicht ersetzen kann möchte ich dir sagen, das du niemals alleine bist. Wir alle helfen und unterstützen uns so gut es eben möglich ist.
Liebevolle Umarmung

Sjarissa