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Alt 02.06.2004, 12:03
Gast
 
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Standard Jetzt gehöre ich auch hier hin...

Hey, jetzt nicht aufgeben! Ok. ich fange von unten an: Meine Mama ist an Gallengangkrebs gestorben, hatte keine Beschwerden bis auf Bauchweh und von Diagnosestellung bis zum Ende waren es drei Wochen. Es hieß, es sei operabel, aber dann musste zuviel von der Leber weggenommen werden. Ich kam wg. falscher Blutgruppe als Spender nicht in Frage, mein Papa ist zu alt, mein Bruder behindert.. Eurotranspalnt gibt nichts wg. bösartiger Grunderkrankung (aber es gab keine Metastasen). Naja, und ohne Leber kann man nicht leben. Sie ist nach der OP ins künstliche Koma und später in Tiefennarkose versetzt worden. Dass es keine Hoffnung mehr gibt, haben uns die Ärzte Samstag Morgen gesagt und Samstag Abend war sie tot. Es ging alles so schnell...zu schnell für mich, aber für sie war es so das allerbeste...
Ach, Katharina, da kommt alles wieder hoch, ich hätte ihr so gerne die Hälfte meiner Leber gegeben. Der Prof. sagte, das sei Schicksal, aber manchmal hasse ich dieses Schicksal...

Kommen wir lieber zur Kur: Ich selbst habe noch keine gemacht, aber von so vielen Müttern (auch mit kleinen Kindern) nur positives gehört. Die Kinder werden super betreut, finden neue Freunde, die Mütter haben Zeit für sich, für Gespräche und einfach für alles, was ihnen gut tut. Diejenigen, die mir davon erzählt haben, waren wirklich restlos begeistert. Frag doch mal bei Deiner Krankenkasse. Ich finde das richtig gut!

Der Hund - das ist ein echtes Problem. Gibt es denn nur diese Freundin? Der Hund ist ja sicherlich in Griechenland. Vielleicht kann Dein Vater dort jemanden finden, der sich liebevoll um ihn kümmert? Oder würde Dein Vater ihn nehmen? Dann wäre er aber letztendlich irgendwann auch hier bei Euch. Mit dem Hund hätte er aber eine Aufgabe. Dein Vater muss sich kümmern und kann sich nicht im Schmerz vergraben.

Die Erfahrung mit dem Job habe ich auch gemacht, manche Firmen sind wirklich das Letzte. Ist das eine spezielle Arbeit, die Du machst? 5 Jahre 'raus, das ist doch noch nicht so viel und als Mutter hast Du doch so viel hinzugewonnen (Organisationstalent, Geduld, Durchsetzungsfähigkeit :-) ). Die einzige Frage, die den Arbeitgebern wichtig ist, ist die Betreuung. Was ist, wenn die Kinder krank sind und nicht in den Kindergarten gehen können. Da hast Du aber doch Deinen Vater, der einspringen könnte (dass er erst noch hier hinziehen muss, würde ich nicht erwähnen). Was sagen denn die Stellenangebote in der Zeitung?

Liebe Katharina! Wir lassen uns nicht unterkriegen. Das haben wir doch auch von unseren Müttern gelernt!

Fühl Dich umarmt!
Sabine
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