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Alt 05.03.2012, 01:44
steff030 steff030 ist offline
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Standard weiter gehts....

hallo liebe leute!

als ich 21 jahre alt war starb meine mutter im alter von 49 jahren nach 4 jahren kampf an darmkrebs.
in der familie wurde desinformation betrieben um mich vor dem schlimmsten zu behüten.
am ende brach ich bei ihr im krankenhaus zusammen und der bevorstehende tod wurde mir bewusst. zwei wochen später wartete ich verzweifelt auf einen anruf meines vaters auf die bestätigung ihres todes.
daraufhin fuhr ich mit meinen freunden 6 wochen nach italien und erzählte niemanden davon.
beerdigung -schuldzuweisungen - abkapselung von der familie -einsame trauer - verzweifelung - freundeskreisaufgabe - freundin verlassen - psychologe, theatergruppe, usw...
3 jahre später konnten ich, mein vater und meine schwester wieder miteinander reden.
der verlust meiner mutter schaffte ein riesiges vakuum von liebe und zuneigung und eine tiefe einsamkeit.
seitdem ist mir klar das gras wächst und der geist die möglichkeit besitzt diese löcher zuzustopfen mit allen erdenklichen arten von heiterkeiten. bis zum schwachsinn werden dinge für "glück" erkoren, ideen selbst verabreicht und geniale ausreden gefunden, auch wenn sich klare abgrenzungen zu realität ergäben.
geht der gefühlsdruck tiefer, habe ich mich selten beim weinen ertappt und schwimme in melancholischen diskussionen über das schicksal um den eigentlichen kern herum.
das grab wird selten besucht.. der todestag nicht gemeinsam begangen.
nach etwa 3 jahren war ich soweit die sache zu verstehen. --- jetzt 13 jahre später tuts immernoch weh.

ich denke, allen denen eine gute mutter weggeht bleibt sicherlich eine starke hoffnung aufs vergessen und an die bewahrten schönen erinnerungn, auf die innigen momente und erlebten dinge, na ja ,, und klar mutter !


fakt ist ,, weg is weg, drum ... bitte an der liebe festhalten! aber nicht so doll.

lieber gruß an euch da draußen
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