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Alt 02.03.2012, 21:05
Eli333 Eli333 ist offline
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Unglücklich AW: Wie weiterleben ohne mein Kind?

Mein Mädchen war ein relativ ruhiges und anhängliches Kind. Es gibt so vieles über sie zu erzählen aber es fällt mir noch immer so schwer. Ich schaffe es nicht Fotos an zu schauen habe regelrecht Angst da vor. Sie liebte die Natur, die Sonne, wenn jetzt Sonne scheint macht es mich so endlos traurig, ich habe keine Ahnung wie ich den kommenden Sommer überstehen soll. Sie mochte ihren Kater sehr mit dem hat sie jeden Tag gespielt, ein kleines schwarzes Katerchen, er ist es der mich im Moment so oft am Leben hält, mich zwingt nicht auf zu geben vielleicht, weil ich sie sagen höre- pass gut auf mein Katerchen auf- aber ich ertrage mein Leben kaum noch und das warum geht nicht aus meinem Kopf. Hier im Forum habe ich so viele Schicksale gelesen von Patienten die von Arzt zu Arzt gerannt sind und keine Hilfe bekommen haben, wo die Ärzte viel zu spät die richtige Diagnose gestellt haben. Immer wieder frag ich mich warum bin ich nicht mit ihr zu einem anderen Arzt, warum ausgerechnet in diese blöde Klinik, warum habe ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört. Warum konnte ich nicht besser informiert sein, einfach schlauer, man hat so viele unnötige Untersuchungen gemacht und wertvolle Zeit verloren, ich bin maßloss entäuscht von mir selbst, hätte ich nur diesen Ärzten nicht vertraut.
Jaecky, wenn ich lese was deiner Nichte und deinen Zwillingen passiert ist, mir fehlen die Worte. Wieviele solcher unfähigen Ärzte gibt es und wann werden sie für ihre Fehler zur Verantwortung gezogen?
Bei meinem Bruder hat man im Januar einen Tumor im Kiefer festgestellt, er war vorher schon x mal wegen ständiger Zahnfleischentzündungen und Schmerzen bei verschiedenen Zahnärzten aber keiner ist auf die Idee gekommen das es ein Tumor sein könnte. Jetzt hat er einen großen Tumor im Unterkiefer der sehr schnell gewachsen ist in den letzten beiden Monaten, Chemo hat nicht angeschlagen das haben wir letzte Woche erfahren. Ich werde auch ihn bald verlieren, essen kann er schon nur noch weiche Sachen. Ich versuche vor ihm nicht zu weinen aber es fällt mir jeden Tag schwerer. Die Welt ist so unfair.


Es gab einmal ein Leben voller kleiner Wunder, die neben dir geschen.
Es gab einmal die Träume voller Poesie.
Es gab einmal die Freude am Leben und der Welt.
Es gab einmal die Zukunft voller Harmonie.
Es gab einmal das Lachen das Dunkelheit erhellt.
Es gab einmal das Glück ich hielt es an der Hand ganz fest ,
da mit es mich niemals im Leben mehr verlässt.
Es gab einen Tag der alles verändert hat.
Es gab einen Tag an dem meine Welt ihre Schönheit und das Glück verlor, der Tag an dem meine Hand dich nicht halten konnte.
Mein leben grau und leer ohne dich,
mein Leben stumm und kalt ohne dich,
freudlos jeder Augenblick, wo einst Lachen war blieb nur der Schmerz zurück.
Ohne dich gibt es keine Zukunft mehr für mich.
Mein Leben ist Vergangenheit,
traumlos durch die Nacht, verloren und allein.
Morgenlicht das Angst mir macht,
Tränen im Gesicht, denn es beginnt ein Tag -ohne dich
und alles was es einmal gab, gibt es nie mehr für mich, nicht die Farben nicht die Schönheit, keine Wunder, keine Freude, kein Lachen, keine Hoffnung, denn alles das fand ich in deinem Blick, fand ich allein durch dich, du warst der Sinn in meinem Leben, meine kraft und mein Halt, ohne dich leben das kann ich nicht.
Mein einziger Wunsch -für immer bei dir sein.

Für meine über alles geliebte Tochter die ich unendlich vermisse
Eli