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Alt 10.02.2012, 18:14
Nov06 Nov06 ist offline
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Standard AW: spielt euere Prognose bei der weiteren Lebensplanung wirklich keine Rolle?

Hallo Ihr Lieben,
eure Beiträge - speziell frollein und susaloh - haben mich sehr bewegt.

Susaloh, meine Mutter hat eine Bekannte, die scheinbar zu diesen 1 % gehört.
Ich bin ja vor mehr als 5 Jahren erkrankt und meine Mutter hatte dann von dieser Frau so einige Info´s für mich bekommen (z.B. Misteltherapie machen), na jedenfalls hatte sie vor x - Jahren BK und dann kamen einige Zeit später Lungenmetas und die wurden wieder mit Chemo (welche????) behandelt und sie verschwanden und sind immer noch weg und es ist nichts Neues festgestellt worden und die Metastasierung ist gut und gerne weit mehr als 10 Jahre her!

Ich bin ja an meiner eventl. miesen Prognose eigentlich selbst schuld. Ich hab meinen Knoten im September 2006 getastet und hab das erstmal ignoriert, hab gedacht zyklusbedingt, Mastopathie, hab nachgelesen und festgestellt, dass ich ja nicht einen Risikofaktor für BK habe und somit die Sache verdrängt. Der Knoten wurde auch nicht weicher nach der Regel, im Gegenteil ich hatte das Gefühlt, dass er wächst - war auch so...,meine Brust wurde immer voller, mein Mann hat schon gemeckert, dass ich endlich mal zum Arzt gehen soll...okay...Ende Oktober rief ich beim Arzt an und ließ mir einen ganz normalen Vorsorgetermin - keinen Akuttermin- geben. Und der Termin war dann am 22.11.2006 und dann ging alles ganz ganz schnell...sofort Radiologe, BZ, am 27.11.06 war dann klar das ist Krebs und dann sollte auch schon die Ablatio erfolgen...ich hab protestiert, Brust bleibt dran!!! also gab es eine neoadjuvante Chemo (Gepar-Quattro-Studie), die ich auch sehr gerne gemacht habe, da sie mir die Brust retten sollte....naja...wie das ausging....no no - hat leider nicht geklappt.
Aber ich denke, dass ich mir das T3 erspart hätte, wenn ich gleich im September zum Arzt gegangen wäre und vielleicht wäre ich auch um den Lymphknotenbefall drum rum gekommen - aber eins weiß ich genau, die Brust wäre nicht zu retten gewesen, weil sich während der OP ein großflächiges Dcis in der Brust fand (vorher nicht bekannt), zu groß für meine kleine Ex-Brust. Und dieses Dcis ist für meine Psyche sehr hilfreich, weil es mir die Schuld an dem Brustverlust nimmt. Ich verzeihe mir meine Trödelei und Ignoranz sowieso nicht so richtig, aber wenn es klar wäre, dass ich mit der Ignoranz den Brustverlust verursacht hätte...also das hätte ich mir nicht verzeihen können.


l.G.
Kirsten
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