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Alt 08.02.2012, 22:00
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Einen schönen Abend an alle!

Wir hatten heute wie geplant den Termin mit dem behandelnden Onkologen. Die Hoffnung auf ein Wunder war zwar da, wurde aber leider nicht erfüllt. Wie bereits vermutet handelt es sich um Bauchspeicheldrüsenkrebs, Metastasen in der Leber.

Der Befund lautet folgendermaßen:
Hepatal met. Pankreaskopf-CA, Histologisch gesichert mittels Leberbiopsie: AdenoCA, G2
cTxN+M1 (hepatal), Stad IV
CA19-9: 1917U/ml

Als Chemotherapie hat der Arzt Folfirinox empfohlen. Einerseits weil mein Papa noch nicht so alt ist, grundsätzlich in gutem Gesundheitszustand ist und diese Art Chemo am besten ansprechen soll.

Eigentlich alles wie erwartet bzw. wie befürchtet. Vielen von euch werde ich nichts Neues sagen, aber das war alles wieder so niederschmetternd, schrecklich.
Wenn mir jemand sagen würde, dass mein Papa nur noch 5 Jahre zu leben hätte, wäre ich fix und fertig, jetzt muss man schon mit Monaten zufrieden sein?! Wie soll man das nur durchstehen??
Auf die konkrete Frage bezüglich Lebenserwartung konnte oder wollte sich der Arzt nicht festlegen. Er meinte, dass mit dieser Chemo im Schnitt derartige Tumore ca. 1 Jahr in Schach gehalten werden können, es dann aber durchaus möglich ist, dass allfällige Erfolge wieder zunichte gemacht werden.

Von komplementärer Medizin hat er eher abgeraten. Einzig Homöopathie würde er empfehlen.

Es ist alles kaum zu glauben. Meinem Papa geht es so gut, worüber ich natürlich unbeschreiblich froh bin. Aber wie schräg ist das denn? Zuerst erfährt man die Diagnose, dass man schwer krank ist und danach sind wir schön essen gegangen... Ich warte immer noch, dass ich endlich aus diesem Albtraum aufwache.

Liebe Grüße
Andi
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