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Alt 08.01.2012, 19:52
HeleneG HeleneG ist offline
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Standard AW: Leben nach Therapie

Hallo Schmetterling73
auf Deine Frage kann ich Dir leider keine konkrete Anwort geben, weil ich mich auch nach dem normalen Leben nach der Krebstherapie sehne.
Meine Diagnose war im Oktober 2008,ich war damals 48 Jahre alt und mir wurde der Boden unter den Füßen entzogen; ähnlich erging es sicher jeder von uns. Auch meine Freunde haben meine angebliche Stärke bewundert. Inzwischen geht es mir körperlich sehr gut und keiner fragt mehr nach meiner Krankheit. In meinem Kopf sieht es ganz anders aus, da habe ich noch jeden Tag Brustkrebs. Ich betrachte die Gegenwart als mein zweites Leben und ich möchte alles das ändern, was mir in meinem ersten Leben nicht gut getan hat, aber genau da liegt mein Problem.
Ich gehe auch wieder arbeiten, habe einen verständnisvollen Arbeitgeber und konnte meine Arbeitszeit verkürzen. Die Arbeit lenkt ab, aber ich merke auch deutlich, dass meine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit abgenommen haben. Ich möchte Dir gegenüber nicht mißmutig antworten; Du bist noch einige Jahre jünger als ich und vielleicht haben wir unsere Krankheit besser bewältigt, als wir annehmen. Dein begonnenes Thema ist sehr komplex und sicher können wir noch einige Gedanken dazu austauschen.
HeleneG
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