Hallo Jutta,
die Indizien sprechen eher nicht für ein Karzinom, wie Rainer schon bemerkte. Aber selbst wenn bei einer Biopsie eine Infiltration eines kleinen Karzinoms gefunden würde, käme für mich keine Behandlung in Frage, solange keine Beschwerden zu verspüren wären. Das entscheidende Kriterium ist, dass jeder zweite Mann im Alter ihres Vaters ein Prostatakarzinom hat, ohne jemals Beschwerden zu bekommen. Und noch etwas, ein Prostatakarzinom wächst so langsam, dass es in aller Regel viele Jahre braucht um Beschwerden zu machen. Es ist also mit anderen Karzinomarten nicht vergleichbar!
Wenn man aber unbedingt wissen will, was los ist, sollte man eine weitere Meinung eines onkologisch tätigen Urologen einholen. Dazu würde ich auch ein paar km Wegstrecke inkauf nehmen, um eine Beratung in einem interdiziplinär aggierenden zertifizierten Prostatazentrum zu bekommen. Anschriften gibt es
hier... Danach kann man sich immer noch entscheiden ob aus eigener Sicht eine Biopsie nötig ist oder nicht.
Alles Gute
Heribert