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Alt 28.11.2011, 16:23
joe76 joe76 ist offline
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Standard AW: Depression duch Chemo?

Grüezi;

Ich glaube nicht, dass die "chemo" an sich die miese Stimmung verursacht, sondern das ganze drum rum. Ich bin überzeugt, dass eine solche Geschichte Traumata auslösen können - vor allem verbunden mit weiteren Baustellen / Unzufriedenheiten im Leben


Ich erlebe das so: am Anfang der schock, der Körper stellt auf "Überleben". Das Ziel klar definiert. Wieder gesund werden und alles daran setzen. Das Umfeld hat sich mehrmals erfreut und verwundert darüber geäussert wie "Stark" ich sei und wie gut ich mit der Situation umgehe. Auch hatte ich nicht grosser mühe offen darüber mit Leute zu reden. Der Erstbefall war im '06 mit 3 Zyklen chemo.

... doch wie weiter der Alltag und "normale Leben" wieder eingekehrt ist, hat bei mir das Verdrängen, anderseits das "grübeln" und "hadern" angefangen. Und muss heute sagen, ich habe das wahrscheinlich nicht wirklich verarbeitet - erst recht nach meiner Zweitdiagnose.

Wobei noch ganz andere Faktoren eine Rolle spielen. Dazumal war ich in einer "kräfteraubende" Beziehung... auch aus einer neue Beziehung wurde nix draus. Jobmässig unsicher/unklar denn Jeh - es geht nicht voran, verzwickte Situationen... Baustellen in Job, Gesundheit, Beziehung...

... ich bin nun soweit, dass ich mich erkundige ob ich professionelle Hilfe erhalten könnte.

Welche Erfahrungen habt den Ihr gemacht? Wie Hilfreich waren solche Sitzungen?

Alles erdenklich gute!

Geändert von joe76 (28.11.2011 um 16:30 Uhr)
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