AW: Hilflos und traurig
Hallo meine lieben Mitleser,
momentan gehts mir nicht so gut. Ich träume jede Nacht von Mama, aber das sind keine Erinnerungen, sondern Gespräche, die nie stattgefunden haben. Ich weiß nicht, wo sie herkommen und ob ich sie gut oder schmerzlich finde. Dann wache ich auf und die Realität erschlägt mich fast. Dieser Schmerz, dass sie nicht mehr da ist und nicht mehr wiederkommt. Ich weiß nicht, ob ich mich über diese Momente "mit" Mama freue, oder ob ich mir einfach nur traumlosen Schlaf wünsche, um mal wieder zur Ruhe zu kommen. Diese ganzen Fragen und Gedanken, die Carla bei Anja aufgeschrieben hat, ich kenne sie nur zu gut. Kommt man irgendwann wieder zur Ruhe, wenn man nie eine Antwort auf diese Fragen bekommt? Ich weiß es nicht. Heute sind es 12 Wochen.
__________________
Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
|