AW: Meine Geschicht mit Verlaufsbericht
PE-Chemotherapie, der erste Tag
Der Tag hat irgendwie unspektakulär angefangen...
06.30 Uhr wecken, durch übelsten Lärm auf dem Flur, warum auch immer, bin aber, nach einer ruhigen und durchschlafenen Nacht, fast aus dem Bett gefallen...
Aufstehen, Körperpflege, Umziehen... geht alles noch recht gut, Dank des ZVK, der auch nicht schmerzt und wirklich nur sehr wenig stört...
07.00 Uhr Visite, die ganzen Ärzte waren nicht so wirklich an mir interessiert, aber mein Zimmernachbar darf heute nach Hause, das wars dann wohl mit meinem "zweiten" Abendessen
07.30 Uhr: Fiebermessen: 35,1Grad, Blutdruck 120/80
08.00 Uhr: Blutabnahme
08.30 Uhr Frühstück, wieder nur LVK (leichte Vollkost), irgend jemand hat mich hier auf Diät gesetzt, Spaß beiseite, auf Nachfrage habe ich erfahren, dass alle "Neuankömmlinge" am ersten Tag diese LVK bekommen, ab heute kann ich mir mein Essen be- bzw. zusammenstellen.
Um 12.30 Uhr ist es dann endlich losgegangen, zunächst hat der Arzt mir alles nochmal erklärt und mich an den Infusomat gehangen und mir diesen auch erklärt:
Erst gab es 1000 ml Jonosteril (Laufzeit 1 h), das ist zum durchspülen und enthält bereits ein Mittel gegen Übelkeit und Cortison...
Danach das erste Chemomedikament, 500 ml Kochsalzlösung inkl. einem Anteil Cisplatin (Lauzeit 30 min), das ist wohl das Hammermedikament.
Nachdem das Cisplatin durch war, 1000 ml NaCl inkl Etoposid (Laufzeit 1 h)
und danach nochmal 1 h Jonosteril als Nachlauf...
danach habe ich nochmals Kochsalzlösung bekommen, damit der Kateter frei bleibt... eine sehr nette Krankenschwester hat mich aber heute Abend dann doch noch von meinem Kleiderständer befreit, indem sie einen Block in den Kateter gesetzt hat, kann mich jetzt wieder frei bewegen...
Die ganze Prozedur hat also so knappe vier Stunden gedauert, wobei ich während der Gabe der Chemomedikamente möglichst in meinem Zimmer bleiben soll.. und das habe ich jetzt nochmal jeden Tag bis einschließlich Freitag vor mir, sollten keine größeren Nebenwirkungen auftreten, darf ich Freitagabend nach Hause *freu*, die restlichen Tage des Zyklus besteht dann nur noch in Blutkontrollen und am 22. Tag gehts von vorne los.
Bisher merke ich noch keine Veränderungen, also Nebenwirkungen... ausser dass ich über 20 mal auf der Toilette heute war, mein Arzt meint aber auch, das wäre nicht ungewöhnlich und es werden Nebenwirkungen kommen können, meist zu Beginn des zweiten Zyklus.
Egal, Hauptsache ich bin irgendwann wieder ganz gesund, das ist jetzt die Hauptsache.
@ NR47
also deine Geschichte liest sich echt besch...eiden, wünsche dir alles gute
allen anderen natürlich auch
Gute Nacht
Sam
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