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Alt 16.05.2011, 18:55
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: Auswirkungen dauerhaften Östrogenentzuges

Hallo Vanilla,

bei mir wurden die Eierstöcke letztes Jahr im Dezember entfernt, ich bekomme jetzt Aromasin. Ich bin ebenfalls 43 Jahre alt.
Am belastendsten finde ich die Gelenkschmerzen: wenn ich lange sitze oder am Morgen aufstehe, dauert es einige Zeit, bis alles geschmeidig ist.
Die Schwitzattacken halten sich in Grenzen, vor allem im Job habe ich kaum welche, bin wohl zu sehr abgelenkt. Wenn ich friere, wünsche ich mir manchmal eine herbei, wäre doch schön, wenn die auch einen Nutzen hätten.
Bezüglich der Libido merke ich eigentlich nichts, habe wohl etwas viel Testosteron im Körper. Von meinem Gyn habe ich eine Vaginalcreme ohne Hormone bekommen, das hilft weiter.
Der Haarausfall war nur Anfangs stark, glücklicherweise, da ich schon vorher unter androgenetischer Alopezie litt. Trotz vielem Einreiben (Danke für den Tipp an BarbaraO) wirds nie wieder voll, trage jetzt eben kurze Haare.
Gleich nach der OP habe ich eine Knochendichtemessung machen lassen, quasi als Ausgangsbefund und siehe da, ich habe bereits eine deutliche Osteopenie. Jetzt rächen sich meine jugendlichen Ernährungsgewohnheiten (Keine Milch, kein Käse, kein Gemüse und auch kein Sport), ich bekomme Bisphosphonate, Calcium und Vitamin D. Im Sommer ist dann die Kontrolle dran, mal sehen, was sich tut.
Depressionen habe ich keine, Gewicht zugenommen auch nicht, ebenso keine trockene Haut. Bekomme jetzt sogar ab und zu mal Pickel, das kannte ich so gar nicht.

Wie Du siehst, bekommen nicht alle die gleichen Beschwerden und auch nicht gleich schlimm. Für die Hoffnung auf ein krebsfreies Leben kann man auch einiges aushalten, finde ich.

Ächzenderweise grüßt von der Couch
Lizzy
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