Thema: Meine Mutter
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Alt 03.04.2011, 22:01
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

Lieber Heiko!

Nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe, versuche ich Dir einmal zu antworten, obwohl dies so aus der Ferne nicht ganz einfach ist.
So eine Magensonde bringt bei einem Patienten, der einen Darmverschluss hat, erstmal Entlastung, da die Flüssigkeit,welche sich sonst im Magen staut, erstmal abläuft, vorausgesetzt sie wurde richtig gelegt.

Denn bei einem Darmverschluss entsteht immer ein Rückstau im Dünndarm und Magen. Unser Körper hat gewisse Mechanismen, um sich selbst zu helfen. So versucht er z.B. mit verstärkten Darmbewegungen gegen Hindernisse anzukämpfen, dies verursacht starke Bauchschmerzen, welche den Betroffenen dann zum Arzt bringen.
Die Hindernisse können verschiedene sein, z.B. ist es möglich, dass sich auf Grund der verangegangenen Operationen, Verwachsungen gebildet haben, weiterhin können Metastasen den Darm zusammendrücken. Es gibt eine ganze Menge Ursachen für einen Darmverschluss im Dünn -oder Dickdarm.

Im akuten Stadium versucht man erst einmal eine Entlastung zu schaffen, also dafür zu sorgen, dass der Darminhalt abfließen kann. Dies tut man, in dem man einen künstlichen Ausgang anlegt. Dies geht sowohl im Bereich des Dünndarms, als auch des Dickdarms. Wenn sich der Patient stabilisiert hat, versucht man das Hindernis zu beseitigen.

Darminhalt, der nicht abfließen kann, ist auch immer eine Quelle für Infektionen, denn mit der Zeit durchwandern die Keime, welche im Darm immer vorhanden sind die Darmwand und verursachen massive Entzündungen.

Ob Deine Mutti dem Legen einer Sonde zustimmen soll oder nicht, hängt eigentlich von ihrem Befinden ab. Wenn sie weiterhin unter Übelkeit und Erbrechen leidet, kann ihr diese Sonde Erleichterung bringen.

Zitat:
der eigentlicht chefchirurg ist im urlaub, also zweite meinung in dem krankenhaus ist leider im moment nicht möglich, der oberste ist aber ein ass in punkto darmchirurgie(inneres), wie gesagt leider im urlaub.
Du hast sicherlich mit dem leitenden Oberarzt gesprochen?? Wenn er sich mit seinem Team abgesprochen hat, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass Deine Mutti, solange der Chefarzt nicht im Dienst, ist, operiert wird.
Außer ihr Zustand verschlechtert sich.

Ist Dir denn bekannt, wie lange der Chefarzt noch Urlaub hat??

Wenn Ihr mit der Behandlung in dem jetzigen Krankenhaus unzufrieden seit, dann bleibt Euch nur die Verlegung in eine andere Einrichtung!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (03.04.2011 um 22:11 Uhr)
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