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Alt 03.05.2004, 12:07
Gast
 
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Standard siegelringkarzinom im endstadium

Hallo Sandra,
auch ich habe meine Mutter am 31.1.2004 verloren. Primärtumor konnte nicht festgestellt werden, man tippte auf Magen- oder Pankreaskrebs, es wurde eine ausgedehnte Peritonealkarzinose festgestellt, Krebs streute bereits heftig in die Leber, in den Magen (Magenausgangsstenose) und in die Gallengänge (Ikterus) mit massivem Aszites.
Die Ärzte im Krankenhaus haben mir geraten, meine Mutter in Ruhe sterben zu lassen, da die Qualität, die ihr Leben noch hätte, nichts mehr mit "Leben" zu tun haben würde.
Meine Mutter hatte noch 3 Wochen bevor sie starb eine Patientenverfügung geschrieben. Und ich habe dem Wunsche meiner Mutter entsprochen und alle lebensverlängernden Massnahmen auf Anraten der Ärzte unterlassen.
Dieses ist furchtbar schwer, ich litt unsagbar. Jedoch für meine Mutter war es, nüchtern betrachtet, das Beste. Auch 3 Monate nach ihrem Tod ist es für mich furchtbar. Aber es hilft mir, dass meine Mutter nicht monatelang leiden musste um dann letzendlich nach vielen Qualen und zwischen Hoffen und Bangen doch zu sterben.
Lernt, mit dem Sterben der Mutter umzugehen, erfüllt ihr ihre kleinen Wünsche, seid für sie da.
Versucht, den Schmerz zu ertragen und verzweifelt nicht, wenn es mal nicht so gut gelingt. Es kommen auch wieder Tage, in denen man das ganze besser verkraften kann.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr die Kraft dazu aufbringt.
Liebe Grüsse
Johanna
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