Hallo Steeble,
ich bin in der Essener Uniklinik an der rechten Halsseite bis zur Brust bestrahlt worden und hatte nach einigen Tagen neben der etwas größeren Gesamtschlappheit zunächst nur etwas Halskratzen.
Dann kamen langsam auch Schluckbeschwerden, die aber sehr gut mit "Tepilta" behandelt werden konnten. Ich habe in der ganzen Zeit gegen die Mundtrockenheit zuckerfreie BonBons gelutscht und mir dann so ein Mundgel besorgt "aldiamed". Das ist nicht lecker, aber besonders für die Nacht fand ich es hilfreich. Äußere Hautreizungen gab es bei mir gar nicht.
Das Merkwürdigste und irgendwie auch Beunruhigendste war, dass ich am Ende der Bestrahlung langsam den Geschmackssinn verlor. Der Geruchssinn blieb, ich hatte z.B. leckere Pizza in der Nase und wenn ich hineinbiss, schmeckte alles nach Pappe. Der Rotwein, den ich mir eine Woche nach Ende der Bestrahlung gönnen wollte, war nur trocken - welche Enttäuschung!
Glücklicherweise hat mir eine Mitpatientin alles das vorher genau erzählt und auch, dass der Geschmack in ein paar Wochen langsam wiederkehrt. Diese Info war sehr wichtig für mich, sonst wäre ich doch sehr entsetzt gewesen. Ach ja, mir fielen im Nacken die Haare aus, das war nicht schlimm, nur kalt. Auch die kamen aber wieder.
Zur Reha-Klinik:
Die Hamm-Kliniken haben insgesamt einen ganz guten Ruf und sind glaube ich auch alle für Lymphom-Patienten geeignet. Ich selbst war in Bad-Soden-Salmünster und sehr zufrieden. Vermutlich ist für dich die in Badenweiler eher angesagt.
http://www.hamm-kliniken.de/park-the...rk-therme.html
Falls du noch irgendwelche Fragen hast, die du nicht hier ausbreiten willst, kannst du mir auch eine PN schicken.
Liebe Grüße und Alles Gute
Cordula