Thema: Plasmazytom
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Alt 22.01.2011, 08:12
ayse83 ayse83 ist offline
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Standard AW: Plasmazytom

Hallo an alle,

ich bin noch neu in diesem forum aber dennoch möchte ich euch unsere erlebnisse bezüglich des plazmazytom/ multiple myelom berichten.

bei meiner schwiegermutter (64 J) wurde nach 8 monaten untersuchungen multpile myelom diagnostiziert. im Januar 2010 fing alles mit einen schmerz unter der rechten Brust an, dieser Schmerz breitete sich dann aus weiter auf den rücken von dort dann ins Becken. Lange wurde gesucht, aber nichts gefunden. folglich kann ich sagen das diese schmerzen zeigten, spaeter dann auch auf eine sogn. PET-CT festegestellt das diese schmerzen schon metastasen wareni an drei verschiedenen stellen. Die werte von den 24-stunden urin gingen auf 4100, wir hatten scheiss angst, aber wie es so ist der mensch ist ein gewohnheitstier. Ab august ging dann alles rassend schnell, 14. august wurde die diagnose gestellt und am 31. august bekam sie die erste chemo.
die plazmazellen im knochenmark wurden nach der knochenmarksbiopsie auf 7% geschaetz. Am 3. Dezember bekam sie die letzte Chemo. Danach wurde wieder eine biopsie gemacht welche ergenissse wir diese woche erhielten, und gott sei dank wurde keine plazmazellen mehr festgestellt.
Sie bekam 2. phase VAD (alte Variante) und 2 Phase VCD (neue medikamente, auch Velcade genannt zusammen mit Endoxan und Dexamethason), jetzt sind wir im Centrum für Stammzellentransplantation von hier aus schreibe ich euch) es wurde bereits mit der hochdosistherapie begonnen, und in den naechsten Tagen werden die otologen stammzellen gesammelt.
Doch muss eines unterstreichen ich bin in der türkei und all diese behandlungen wurden hier durchgeführt, deswegen kann es vielleicht unterschiede geben bezü. der behandlungsmethoden.

Es ist bekannt das es nie eine 100 % heilung gibt bei dieser Erkrankung aber ist es möglich jahrelang ohne schmerzen ein menschenwürdiges leben zu führen.
Aber ich muss sagen das wir nicht extreme situationen erlebt haben, so wie es uns unser doc sagte genauso ist alles eingetroffen, er sagte uns das sie 4 chemos bekommt uns sie dann zur stammzellentransplantation gehen würde genaus so geschah es auch.....

hier gibt es patienten bei denen der wert der plazmazelle bei über40% liegt, aber trotzalledem haben sie weder knochenscmerzen noch nierenversagen, jeder patient ist anders.... und die Hoffnung stirbt zuletzt. wir dachten auch das sie sterben würde, hatten eine scheiss angst, aber wie gesagt man gewöhnt sich an alles. und hoffentlich wird hier bei der transplantation alles gut laufen...

Auf was man achten sollte:

Waehrend der chemo haben wir vorallem darauf geachtet das sie nahrung zu sich nimmt, die blutfördernd ist, am besten schien da rote beete und karottensaft zu helfen.
bei der 1. chemo haben wir so etwas nicht gemacht und sie wurde gleich nach 1 woche ins krankenhaus eingeliefert und ihr wurde die erste bluttransfusion gegeben. danach hat sie woche für woche rote beete und karottensaft ( alles hausgemacht) zu sich genommen, und trotz chemo sind ihre blutwerte nie mehr so tief gesunken,

stets gaben wir darauf acht, das sie keine infektion bekommt, sobald einer krank war, entweder mit mundschutz oder gar nicht zu ihr.
den schwiegervater hat sie gleich ganz aus dem schlafzimmer geschmissen

waehrend der chemo gab es haeufig zu schwaecheanfaellen, verstopfung, reizbarkeit, und jetzt nach der chemo neurotische schmerzen.

in deutschland gibt es Selbsthilfegruppe, dabei habt ihr vorteile, besser als hier,

wenn jemand fragen hat dann bitte fragt denn wenn ich hier alles bezüglich des multiple myeloms schreiben würde, würde es das forum sprengen.

ich wünsche allen gute besserung und vorallem wünsche ich euch kraft und viel viel geduld.....

Geändert von ayse83 (22.01.2011 um 08:25 Uhr)
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