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  #1  
Alt 20.05.2017, 10:10
joggerin joggerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2010
Beiträge: 582
Standard AW: Operation oder Cyberknife

Lieber Tobi,

ich bin sprachlos. Tja, da sollte man sich Fragen, was in der Ausbildung als Arzt alles schief geht und was man sich aus der Patientensicht wünschen würde. Sind die 1,0 Schüler, die am besten geeignet für diesen Beruf? Sollte man ein Fach "Kommunikation" oder "Wie bringe ich schlechte Nachrichten bei" nicht gleich am Anfang des Studiums einführen? Da gibt es garantiert viele gute Anregungen von diversen Patientenorganisationen, die man umsetzten könnte, wenn man wollte.

Ich kann mich noch an meiner Studienzeit erinnern. Ich habe ein Fach auf Diplom studiert, parallel gab es auch den Studienzweig diesen Faches auf Lehramt. Vor 25 Jahren hatten die Lehramtsstudenten an der Uni keine einzige Lehrprobe, kein Kontakt zum Alltag eines Lehrers. Nach der Magisterprüfung fing das Referendariat an. Ich kenne 3 Studenten, die das Referendariat abgebrochen hatten, und die ihr 5 Jahre langes Studium weggeworfen haben, weil erst im Referendariat haben sie gemerkt, dass der Beruf nichts für sie ist.
Wie viele haben dann die Stärke was Neues anzufangen? Wird man dann von der Aussenwelt nicht als "Versager" angesehen? Beisst man dann die Zähne nicht zusammen, denn man denk, es wird schon? Es läuft definitiv etwas Falsch .

Ich hoffe du erholst dich weiterhin gut. Ich gratuliere dir zur Stabilität, denn: Stabil ist Zile!

Wodurch hast du so starke Blutbildungsstörungen? Ist das die Therapie, oder sind es Folgen der vielen Bestrahlungen? Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

LG
joggerin
  #2  
Alt 20.05.2017, 13:55
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Operation oder Cyberknife

Hallo Tobi,

Gratulation zur Stabilität, du arbeitest hart dafür, das ist der Lohn.

@Tobi und Heidrun, müssen die 2 Wöchigen Intervalle sein? Ich mach die Blutkontrollen schon ewig nur alle 4 Wochen, das reicht auch um immer weniger Stellen zu finden zu Aderlass. Ich achte auch darauf möglichst viel Blutkontrollen auf einmal anzapfen zusammenzuführen. Die Blutkontrolle mach ich bei meiner Hausärztin, besser ihrer Sprechstundenhilfe, da kann ich immer hin wann ich möchte, auch ohne Termin, und lass mein Blut untersuchen. Den Laborbefund bekomme ich einen Tag später in die Hände. Ich sehe dann zu, das ich die Werte am Ende des Quartals (Staging) als Blutwertkontrolle, zur Befundbesprechung und für die Bildgebung nutzen kann (Kopien machen), so mache ich aus 3 mal stechen 1 mal. Normalerweise kommen dann lediglich 3 Blutkontrollen im Viertel Jahr zustande.

@Tobi und Joggerin, zu dem Thema Arzt - Patientenkommunikation schreibe ich gleich mal etwas in meinem Thema. Ihr müsst halt auch bedenken, dass ihr als kompetente und erfahrene Patienten alles bemerkt was hier nicht optimal läuft. Der Patient der sich auf den Arzt verlässt bemerkt das nicht. Das Thema Patientenkommunikation steht in der Entwicklung von Lehrplänen des Medizinstudiums ganz oben, ich darf bei einem Projekt mitarbeiten wo es genau um diese Problematik geht, ein Unterricht wo den Studenten gezeigt werden soll was chronisch kranken Menschen auf ihrem langen Weg so alles passieren kann, auch auserhalb der Medizin, um ihnen den Blick für das große Ganze zu geben, damit solche Dinge vermieden werden. http://www.selbsthilfe-heidelberg.de...um-heidelberg/

Gruß Jan

Geändert von Jan64 (20.05.2017 um 13:58 Uhr)
  #3  
Alt 20.05.2017, 18:29
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2015
Ort: Oberfranken
Beiträge: 291
Standard AW: Operation oder Cyberknife

Hallo Jan,

ich gehe zu den Blutkontrollen zum Urologen. Es ist mein Plan, nach seinem Urlaub das mal anzusprechen, ob ich nicht nur alle 4 Wochen kommen kann. Mal sehen, wie er reagiert. Er ist sehr menschlich und geht auf mich ein. Er weiss, dass ich aufgeklärt bin und vertraut auf meine Eigenständigkeit.

LG Heidrun
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