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  #1  
Alt 09.03.2010, 21:30
Benutzerbild von ines1967
ines1967 ines1967 ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Ich muss mal wieder meinen Frust loswerden...

mittlerweile habe ich im Hals und Brustbereich stark vergrößerte Lymphknoten, sehr stark erhöhte Leukozyten, Knoten im Bereich der Schilddrüse und eine schmerzhaft veränderte Zunge. Die Vermutung das im Körper irgendwo eine Entzündung tobt hat sich nicht bewahrheitet, selbst nach 2 verschiedenen Breitbandantibiotika sind die Leukos nicht einen Deut weniger geworden, im Gegenteil!
Nächste Woche habe ich Mrt-Termin wegen Zunge und Lymphknoten, danach fliegen wir erst in den heiß ersehnten Amerikaurlaub und dann soll sofort die Schilddrüse operiert werden ( erste Op war schon vor ca. 10 Jahren).

Ich sitze hier und warte, denke nach, vermute, hoffe und habe Angst!

Man kann mir noch nicht sagen ob es Metas sind da in meinem Hals, nur das die Wahrscheinlichkeit schon sehr groß ist...man kann mir auch noch nicht sagen ob die Lymphknoten irgendwie jetzt befallen sind...keiner weiß es, ich spüre es seit Monaten...sehr heftige, nächtliche Schweißausbrüche, grenzenlose Müdigkeit...ich spüre das etwas nicht stimmt...hoffe es könnte harmlos sein, warte auf Befunde versuche das Beste daraus zu machen!

*seufz*...so siehts aus, das Leben is kein Ponyhof! Das muss ich leider immer wieder feststellen...also sitze ich weiter hier und warte und habe Angst!

Danke für dieses Forum....es hilft schon es aufzuschreiben!
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  #2  
Alt 09.03.2010, 23:52
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Liebe Ines,

das hört sich ja nicht so toll an. Aber hab keine Angst, denn Angst fessen Seele auf.
Sollten wirklich Metastasen in der Schilddrüse sein, dann wird halt wieder operiert. Ich hatte auch alles voll Metastasen. Und mir geht es ganz gut.
Wir müssen uns damit abfinden, dass manche Betroffene immer wieder Metastasen bekommen. Ich gehöre natürlich auch dazu. Aber wir können auch damit als chronisch Kranke leben. Freilich ist es nicht angenehm immer zu den Ärzten zu rennen, CT oder MRT zu machen, aber damit müssen wir uns abfinden. Wenn man die Krankheit so annimmt, wie sie ist, kommt man sicher besser klar damit. Mach immer wenn es Dir gut geht schöne Urlaube, wie jetzt Amerika, da kannst Du die Kraft tanken die Du dann wieder für Deine Krankheit brauchst.
Ich habe in der Regel auch keine Angst, und trotzdem werde ich vor einen MRT oder CT immer etwas unruhig. Ich will das garnicht aber das ständige dran Denken macht einen schon verrückt. Nächste Woche habe ich wieder ein Ganzkörper MRT.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Urlaub.
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  #3  
Alt 10.03.2010, 16:32
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Livia Livia ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Hallo Marita,
wie schön, dass es dich hier im Forum gibt. Du weißt immer, wie man trostreiche Worte findet, denn du hast ja auch wirklich enorm viel durchgemacht. Während mir fast immer die Worte fehlen, finde ich es so toll von dir, dass deine Anteilnahme immer von Herzen kommt.
LG Sandra

Liebe Ines,
solange du keinen einwandfreien Befund hast, solltest du keine allzu große Angst haben. Es kann durchaus auch andere Gründe für geschwollene Lymphknoten geben und wenn die Schilddrüse raus muss, dann kann man dies gut operieren.
Das ungute Gefühl vor einem CT oder MRT haben fast alle hier und sehr, sehr oft war der Befund dann negativ. Ich hab auch nächste Woche wieder ein CT und meine Fantasie (Angst) gaukelt mir auch riesige Metastasen in der Lunge vor, aber auch die kann man ja sehr gut operieren. Du hast recht, das Leben ist oft sch..., aber dafür ist ja dann das Forum da.
Sei lieb gegrüßt
Sandra
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  #4  
Alt 11.03.2010, 22:25
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ines1967 ines1967 ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

*seufz*
Danke für die lieben Antworten, mein Frust hat sich auch schon wieder um einiges gelegt. Ändern kann man eh nix mehr also machen wir das Beste draus und das schaff ich schon, keine Frage!

Aber heut musste ich mich schon wieder mal tierisch ärgern!
Nach meiner Diagnose, unklare Veränderungen an der Schilddrüse und veränderte Lymphknoten im gesamten Hals und Brustraum hatte ich heute den üblichen Nachsorgetermin bei meinem wirklich netten Urologen, seines Zeichens PD Dr. med....Nun bin ich wirklich komplett durcheinander.

1. bei meinem ersten Besuch im Sept./09 meinte er man solle alle 3 Monate ein CT machen, Begründung pt2, G2, cNO, CMO sollte man vorsichtig sein


2. beim Besuch im Dez./09 war er dann der Meinung, CT nur alle 6 Monate wegen der Strahlenbelastung (trotz da schon veränderter Lymphknoten s.o.)

3. beim heutigen Termin fragte er mich dann, nachdem ich ihm von der Diagnose Schilddrüse usw. erzählt hatte, ob er denn überhaupt schon ein röntgen veranlasst habe......so muss ich wohl geschaut haben...

ich frage: was röntgen?
er meint ganz trocken: na die Lunge, wegen evtl. Metastasen...

sorry für meinen Sarkasmus, vielleicht irre ich mich ja auch! Aber ist es nicht genau das Ding, das man die Metas beim röntgen kaum erkennt? Ich lese ja nun seit Monaten hier mit und gehe eigentlich ganz objektiv an die Sache Krebs ran...manchmal hab ich Angst aber ich werde sicherlich nicht den Kopf in den Sand stecken sondern für das Leben kämpfen und erwarte auch eine kompetente Beratung. Ich bin echt irgendwie geschockt gewesen...fragte ihn dann auch ob er das ernst meine...seine Erwiderung war dann, na ja man könnte auch ein Ct Stamm veranlassen...so nach dem Motto, wenn ich das denn unbedingt für nötig halte....Hallo?

Er ist nicht mit EINEM Wort drauf eingegangen das ja immerhin die Möglichkeit besteht das da schon Metas in meinem Körper sind...was ist das für eine Nachsorge?

Bisher war ich bei einem Onkologen der der Meinung ist, nach solch einer Diagnose kommt nix mehr nach, ich soll mal lieber abnehmen sonst sterbe ich früher an einem Herzinfarkt und bei einem Urologen der außer Pipiuntersuchen und Blutabnahme mal noch ein röntgen ab und zu für nötig hält!!!

So langsam weiß ich echt nicht mehr ob ich vielleicht falsch liege. Ich hab den Eindruck durch das Forum besser informiert zu sein als von diesen sogenannten Spezialisten! Gott sein dank kann ich mit meiner Hausärztin gut darüber reden und die war es auch, die verschiedene Untersuchungen veranlasst hat...

Vielleicht kann mir hier jemand helfen das zu verstehn...

liebe Grüße Ines
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  #5  
Alt 14.03.2010, 23:36
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Liebe Ines,

so langsam arbeite ich mich durch die Berichte der letzten Tage. Ich kann mich total aufregen was das alles für Ärzte sind. Die haben wohl keine Ahnung von Nierenkrebs. Also musst Du alles selber machen. Sei froh, dass Du einen Hausarzt hast, der Dir die Überwisungen gibt. Gibt es denn nicht bessere Ärzte in Deiner Nähe? Oder Du musst einfach Dir auch eine Klinik suchen die Kompetent ist und wo Du alle 3 Monate mal hinfährst und dann viele Termine telefonisch erledigen kannst. Das geht auf jeden Fall in Berlin, München und bestimmt auch noch anderswo. Für unsere Krankheit sind die besten Ärzte gerade gut genug.
Hier liest man ja oft von falschen Behandlungen und dadurch verzögerte Therapien. Das dann oft nur noch der liebe Gott helfen kann ist dann möglich.

Aber ich glaube Du bist auch ein Kämpfer und wirst Dich nicht unterkriegen lassen.

Alles Gute beim Kampf.

Geändert von Marita P. (21.03.2010 um 23:26 Uhr)
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  #6  
Alt 16.03.2010, 22:07
abulafia3112 abulafia3112 ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Ich liebe dich,mein Engel.
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  #7  
Alt 17.03.2010, 11:07
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: veränderte Lymphknoten

Hallo Ines,
Dein PD Dr. med. ist wirklich nett.
Kann er sonst noch was? Oder ist das alles?
Jaja, man macht erst das CT, damit man etwas sieht.
Und wenn man genug gesehen hat, dann kommt noch das Röntgen, damit man nichts mehr sieht.
Das beruhigt ungemein!
Du wohnst "Nähe Gießen", ich auch.
Willst du mich mal anrufen? Wenn ja, werde ich Dir eine PN mit Tel.Nr. schreiben.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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