Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.05.2008, 00:29
stefan-hh stefan-hh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2008
Beiträge: 27
Standard AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

2,5 x 1,5 cm hört sich ja wirklich recht "gut" an. Da kann man bestimmt noch was machen.

Ich kenne mich mit dem ganzen ja auch nicht richtig aus. Bei meinem papa ist wohl das problem, dass die leberzirrhose weit fortgeschritten ist. Und schon alleine bei einer fortgeschrittenen leberzirrhose ist die prognose ja sehr sehr schlecht (glaube ca. 3 bis 6 monate).

Nun hat er aber ja auch noch einen tumor von ca. 9 x 7 x 5 cm... und "gestreut" hat er bereits um die ganze leber rum - so dass es z.b. auch keine chirurgische lösung mehr gibt.

Könnte mir vorstellen, dass die chancen bei euch besser stehen, weils vielleicht noch rechtzeitig gefunden wurde.

Wurde denn schon der restliche körper komplett geprüft, ob da nicht doch irgendwo was ist?

Übrigens.... ich kann nur allen raten sich nicht mit einer negativen diagnose abzufinden. Man hat meinem papa gesagt, dass er die letzten tage geniessen soll und dass er noch ca. 3 monate zu leben hat. Sowas kann wohl kaum ein mensch verkraften. Ich finde das deshalb nicht gut, weil man die menschen mit so einer aussage mutlos macht.

Und jetzt kommt der hammer. Wir haben jetzt erfahren, dass er nun doch noch zur lebersprechstunde einer spezialeinrichtung darf, damit man dort abklären kann, ob es vielleicht noch lebensverlängernde massnahmen geben könnte. Man kann doch als arzt einem patienten nicht sagen, dass man ihm die letzten max. drei monate seines lebens "möglichst angenehm" machen wird... wenn noch nicht mal abgeklärt ist, ob es nicht vielleicht doch noch eine möglichkeit gibt zumindest etwas lebenszeit zu gewinnen!

Keiner mit so einer diagnose sollte sich falsche hoffnungen machen. Jemanden aber die ganze hoffnung zu nehmen, kann sicher auch nicht richtig sein. Nicht umsonst heisst es ja immer und immer wieder "die hoffnung stirbt als letztes".

Wäre schön wenn du wieder etwas von dir hören lässt und erzählst, wie es bei deiner schwigermama weiter geht....

wo wohnt ihr eigentlich?
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 11.05.2008, 13:38
zany zany ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 40
Blinzeln AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

Hallo,
endlich nach diesen 2 Wochen mal aufmunternde Worte, es sieht n i c h t allzu schlecht aus bei der Tumorgröße...danke Dir!!

Man hat wohl schon ein komplettes Torso & Schädel-CT gemacht und nix gefunden. Also gibt es wohl die Möglichkeiten a) primärer Tumor oder 2) einfach 'ne Zyste. Das wär' natürlich das Beste! Gestern war sie munter und spricht nur noch von der Biopsie und dass sie sicher ist, es sei gutartig. Das ist schon mal eine gute Einstellung. Sie hat allerdings dicke Beine (Wasser), aber es ist ja auh sehr heiß hier seit Tagen und die Venen sind schon lange schlecht.
Appetit ist unverändert mau; sie will endlich nach Hause!

Wir leben in Hessen (Region Bergsträßer Odenwald).
Grüße von
Zany
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 11.05.2008, 15:33
Mel_1 Mel_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

@Zany,

wie sahen denn die Tumormarker aus?
Wenn diese erhöht sind, kann man schon Einiges sagen.
Sicherlich sind diese auch bei einer Leberzirrhose erhöht, sollte aber ein Tumor vorliegen, entgleisen diese schon mächtig.

Die Leberwerte zeigen auch schon, ob da was im Gange ist oder nicht.
Übrigens sieht man sehr wohl, ob es sich nur um eine Zyste oder einen Tumor handelt.
Ich möchte Dir da nicht das Positive nehmen, aber der Fall kann sehr tief sein, wenn man dann schlechte Nachrichten bekommt.

Kleines Beispiel...bei meinem Mann war nicht ein Hauch eines Tumors zu sehen!
Er wurde per Bauchspiegelung die Leber angestanzt...egal wo sie Gewebe nahmen, es war alles voller Krebs, ohne dass man es per CT oder Sono gesehen hat.
Viele kleine Krebszellen.

Wasser in den Beinen kann von einer Wassersucht herkommen...muss aber nicht.
Mein Mann hatte nur Bauchwassersucht, nie Wasser in den Beinen.
Gruss
Mel
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 11.05.2008, 16:39
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

Hallo Zany,

möchte mich nun mal schnell hier einklinken.
Also ich habe selber diverse Metas in der Leber.Metas nach Brustkrebs. Habe dann 1 1/2 Jahre Chemo bekommen,und die Dinger waren lt. Radiologe nicht mehr nachweisbar
Gut nach Abschluss der Chemo und einer Verlaufskontrolle mit MRT ,waren leider wieder einige der Biester wieder da. Mein Doc hat mich dann nach Aachen zu einer Radiofrequenztherapie überwiesen.Der behandelnde Radiologe machte mir sehr viel Mut,und meinte das das "Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist". Mensch was war ich froh. Was ich damit sagen will: " Lasst den Kopf nicht hängen!!!!" bin mir sicher,das wenn das Ergebnis der Biopsie vorliegt,auch ein Schlachtplan entworfen wird,und dann sagt Ihr den Biestern (falls es welche sind)den Kampf an.Mir ging es auch während der chemo eigentlich recht gut. Leider ar mein Nervenkostüm (aus privaten Gründen)etwas angegriffen.,sodaß mir der Eingriff etwas zu schaffen gemacht hat. Aber wenn ich jetzt zurückblicke,dann kann ich wirklich sagen,das der Eingriff ein Klacks war. Habe jetzt noch mindestens einen vor mir,und den werde ich auch noch mit Bravour hinter mich bringen.
Also haltet den Kopf oben,und holt Euch notfalls eine Zweitmeinung ein.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 16.05.2008, 19:24
zany zany ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.01.2006
Beiträge: 40
Rotes Gesicht AW: Leberbiopsie - wie schnell Ergebnis?!?

Hallo,
danke an alle nettten Menschen, die uns hier bisher geschrieben haben und somit Mut machten. Leider wurde die Biopsie erst am Dienstag dieser Woche gemacht, Ergebnis bis dato unbekannt. Sie würde so gerne nach Hause, ist Klinikaufenthalte so gar nicht gewohnt. Es wurde uns gesagt, evtl. heute läge ein Ergebnis vor, aber : wieder nix. Auf meine Frage nach Entlassung meinte die Ärztin sehr einfühlsam, das kommt halt auf den Befund an, möglicherweise bleibt sie gleich da zur Therapieeinleitung.

Weiterhin ist der Appetit so-la-la , die Abnahme nun deutlich sichtbar (ehemals 95 kg). Sie hat auch Druck unter dem Rippenbogen (schon einige Wochen vor der Biopsie). Morgen ist das dritte Wochenende, und bei mir und meinem Mann liegen die Nerven blank. Er ist Einzelkind, sie das einzige Elternteil von uns beiden, das wir noch haben....

Ach ja: falls es hier jemanden gibt, der Betreuung eines Fmailienmitglieds & Jobs gut unter einen Hut gekriegt hat, möge er erzählen. Wir sind zur Zeit alle ganztags berufstätig, gibt es Stellen, die einem helfen? Wie spreche ich mit meinem chef, wenn dies nötig wird. Noch ist ja alles offen, aber selbst wenn sie jetzt heim käme, wäre sie so geschwächt, dass z.B. Auto fahren nicht möglich ist. Wünsche euch allen ein gutes WE!

LG Zany
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:13 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55