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jpebles 19.01.2016 14:17

Grosse Sorgen um unseren 4jährigen Sohn
 
hallo!

Ich bin zwar neu hier im Forum, habe aber bereits während der Erkrankung meiner Mutter 2008 und 2009 sehr viele hilfreiche Tipps als stille Mitleserin hier erhalten.
Leider hat meine Mutter ihr malignes Melanom nicht überwunden und ist 2009 von uns gegangen. Viel zu früh mit 61 Jahren.

Nun aber zum eigentlichen Thema, was uns derzeit als Eltern sehr beschäftigt.
Es geht um unseren 4jährigen Sohn, der sich als Autist leider verbal nicht mitteilen kann und alles somit nicht ganz einfach ist.
Angefangen hat alles Heilig Abend mit einem Fieberschub (39°) ohne anderweitige Symptome. Danach war er in den folgenden Tagen etwas schlapp, was uns jedoch nicht wunderte. Sylvester war dann alles wieder OK.
In den darauffolgenden Tagen fiel uns auf, dass er etwas blasser war und besonders auffällig war, dass unser sonst so agiler Sohn ruhig wurde und sich häufig hinlegte. Darauf wurde letzte Woche ein Blutbild vom Kinderarzt gemacht, die Werte waren so weit in der Norm ausser:

Leukozyten: 6,51 Referenz 5.0 - 12.0 (lagen beim kleinen Blutbild am 30.12.2015 bei 8,81)
Lymphozyten: 58,44 Referenz 13.0 - 55.o (also etwas erhöht)
basophile Granulozyten: 1,3 Referenz 0,0 - 1,0 (also erhöht)
LDH: 284 Referenz 155- 280 (etwas erhöht)
HbA1c: 4,7 Referenz 4,8 - 5,9 (etwas niederig)
HbA1cM: 27,9 Referenz 29 - 42 (etwas niedrig)

Unsere Sorge nimmt leider zu, denn unser Sohn liegt mittlerweile nur noch auf der Couch, isst nicht und ist völlig lustlos und schlapp. Kindergarten fällt daher aus, denn er möchte nicht hin.
Der Kinderarzt hält eine erneute Blutabnahme nach so kurzer Zeit nicht für notwendig.

Nun meine Frage: können die Blutwerte innerhalb einer Woche derart gesunken sein, dass es ihm so schlecht geht?
Wir machen uns Gedanken, dass eine Leukämie dahinter stecken könnte.

Viele Grüße

Joanna

simi1 19.01.2016 16:12

AW: Grosse Sorgen um unseren 4jährigen Sohn
 
Hallo Joanna,

bei deiner Beschreibung des Zustand deines Sohnes, in Verbindung mit den Werten des Blutbilds, würde ich auf einen (viralen) Infekt tippen und nicht auf Leukämie, obwohl ich hier äußerst sensibel bin und oftmals "das Gras wachsen höre".
Der LDH hat bei Kindern nach meiner Erinnerung einen höheren Referenzbereich. Hier scheint mir eher die Zahl für Erwachsene genannt zu sein.

Wenn es euch nicht schlafen lässt, dann benennt eure Angst beim Kinderarzt konkret. Dr. Google treibt einen nur in den Wahnsinn.

Alles Gute
Simi

jpebles 19.01.2016 16:49

AW: Grosse Sorgen um unseren 4jährigen Sohn
 
Hallo!

Ja, du hast Recht, man macht sich zu viele Sorgen und auch ich neige leider viel zu häufig dazu "das Gras wachsen zu hören" wo nichts ist.
Es verwundert uns einfach, dass sich der Zustand unseres Sohnes seit fast 1 Monat nicht unbedingt positiv verändert hat, ganz im Gegenteil. Kann sich denn ein Virus so lange und "symptomlos" (kein Schnupfen, Husten, Heiserkeit)hinziehen?

Viele Grüße

Joanna

Löffel 19.01.2016 17:04

AW: Grosse Sorgen um unseren 4jährigen Sohn
 
Hallo Joanna,
habt ihr schonmal an den Ebstein Barr Virus also Pfeifdersches Drüsenfieber gedacht ?
Das hatten meine Söhne beide, bei unserem jüngsten habe ich damals auch an Leukämie gedacht.
Ich würde wenn der Kinderarzt keine weiteren Untersuchungen macht einen anderen Arzt aufsuchen.
LG
Löffel

jpebles 19.01.2016 18:29

AW: Grosse Sorgen um unseren 4jährigen Sohn
 
Hallo!

Ja, das Pfeifferische Drüsenfieber wurde ausgeschlossen, unter diesem Verdacht erfolgte die Blutuntersuchung vor 1 Woche.
Daher bleibt unsere Sorge weiterhin bestehen.

Gruss!
Joanna


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