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Wanderin 15.09.2014 16:28

Palliative Chemo nach Magenkrebs
 
Hallo,

nachdem schon 2 3/4 Jahre nach der 1. OP vergangen sind und im letzten Jahr wegen Metastasen eine weitere OP notwendig wurde, wurde mir jetzt von mehreren Ärzten eine palliative Chemotherapie empfohlen.

Diese habe ich vor 4 Wochen begonnen. Habe natürlich schon mit Nebenwirkungen (Krämpfen vor allem) zu kämpfen und damit, dass ich dringend notweniges Essen und Trinken nicht in genügend Umfang in mich hinein bekomme.

Hat hier jemand Erfahrungen mit dieser Diagnose und einer palliativen Chemo? Was kann ich evtl. zur besseren Verträglichkeit tun? An einigen Tagen in der Woche erhalte ich zusätzlich eine parenterale Ernährung. Wie wirkt sich diese evtl. zusätzlich nachteilig auf die Verdauung aus?

Ich habe mich in dieser Zeit viel informiert, habe auch verschiedene alternative bzw. zusätzliche Dinge genommen. Doch wenn man nichts aufnehmen kann, ist eben auch das ein Problem.

Gern nehme ich kleine Tipps entgegen. Jetzt gehe ich getreu meinem Namen erst einmal eine Runde spazieren.

Ich freue mich auf Antworten:rotier2:

NO SURRENDER 11.10.2014 13:13

AW: Palliative Chemo nach Magenkrebs
 
Hallo liebe Wanderin,

Ich bin leider erst heute auf deinen Thread gestossen und möchte versuchen dir ein paar Tipps und Ratschläge zu geben.

Mein Mann war an Magenkrebs erkrankt und so weiß ich also aus Erfahrung wie schwierig sich die Ernährung gestalten kann. Es war ein täglicher Kampf etwas zu finden was meinem Mann bekommt aber zugleich auch schmeckt und "drin bleibt". Wir haben wirklich "alles" ausprobiert was es zu probieren gab.
Zuerst möchte ich dir sagen das jeder Krankheitsverlauf aber auch jeder Erkrankte individuell ist, also alles was bei meinem Mann gut funktioniert hat muss bei dir nicht zwingend auch so sein... aber das wirst du sicherlich wissen?!

Mein Mann hat z.B. fast täglich Gurkensalat (geraspelt) gegessen, der war schön frisch und ist auch meistens dringeblieben. Dann haben wir zwischendurch immer Babynahrung (im Gläschen) gekauft, da gibt es ja mittlerweile auch eine beträchtliche Auswahl an "Gerichten" inklusive Babysäfte. Ich habe außerdem alles was fest war und worauf er Appetit hatte, pürriert, also Kartoffeln, Gemüse, Obst, Hackfleisch usw.
Er hat viel Pudding, Joghurt, Reis (auch Milchreis) und auch ab und an Eis gegessen. Des weiteren hatten wir hochkalorische Trinknahrung welche mein Mann aber später nicht mehr mochte, wenn dir diese schmecken wäre das eine gute Ergänzung zur "normalen" Ernährung und du bekommst wichtige Nährstoffe die du jetzt so dringend brauchst.

Ansonsten habe ich gelernt - und wir haben zum Schluss auch so gehandelt - iss was dir schmeckt und worauf du Lust hast dann schau ob du es verträgst und wenn es dir nicht bekommt dann lass es weg und probier was anderes.

Das Kohl, Sauerkraut und alle blähenden Produkte nicht unbedingt auf deinem Speiseplan stehen sollten wirst du sicherlich auch wissen?!

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel Kraft im Kampf gegen diesen Sch.... Krebs!

Liebe Grüße
Gabi :winke:

...achso, die parenterale Ernährung hat sich bei meinem Mann (eigentlich) ganz gut mir der normalen Ernährung vertragen, aber auch hier; jeder Mensch ist anders!


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