Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Hallo Zusammen!

Bei meiner Freundin wurde Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Sie bekam vor ca. 4 Monaten Bestrahlungen, weitere Therapien wurden nicht gemacht. Sie geht auch nicht mehr zum Arzt, sie will nicht !
Jetzt hat sie eine ganz schlechte Stimme und der Hals ist ganz dick außerdem bekommt sie schlecht Luft (Event. Wasser?)
Wie geht es weiter, auf was muss ich mich einstellen? Wie ist der Verlauf der Krankheit?

Liebe Grüße
Gabi

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Hallo Gabi,

natürlich bin ich kein Arzt um dir sagen zu können was deiner Freundin fehlt.

Aber bei den Kehlkopfkrankheiten ist es meistens so, daß der Kehlkopf recht schnell anschwillt und man bekommt deswegen schlecht Luft.Das es Wasser ist, glaube ich nicht. Auch warum er so dick ist weiß ich nicht.

Wenn sich was an ihrer Sprache verändert hat, würde ich ihr empfehlen mal zum HNO zu gehen. Das klingt wie wenn da was am Kehlkopf wächst.

Außerdem kannst du deiner Freundin sagen daß es besimmt nicht schön ist, wenn man keine Luft mehr bekommt. Ich würde ihr dringend empfehlen einen HNO aufzusuchen.

Alles Gute
Renate

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Hallo Gabi,
alles Gute für Deine Freundin.

Zum genauen Verlauf kann ich natürlich nichts sagen,
aber die Schwellung könnte gut ein Lymphödem sein,
das haben ganz viele von uns (mein tumor war im Zungengrund, nicht am Kehlkopf selber, aber die paar cm machen es nicht) nun "am Hals" , und es entsteht, weil die verbliebenen Lymphknoten noch nicht wieder perfekt ihre Arbeit aufnehmen, nach OP oder Bestrahlung.
Was hilft ist in Bewegung bleiben, oder Manuelle Lymphdrainage (oder sich selbst vorsichtig massieren, am besten nach Anleitung durch einen / eine Physiotherapeutin) , die MLD (Manuelle Lymphdrainage) kann man sich problemlos vom Hausarzt verschreiben lassen.

Da die Schwellung durch die gestaute Lymphe nach innen und nach aussen geht, schaut es nicht nur blöd aus, sondern behindert auch beim Atmen, Sprechen und Schlucken,
auch wenn es an sich harmlos ist - so es nur gestaute Lymphe ist.

Gegen die Stimmprobleme kann Üben mit Logopäden helfen, mir verschrieb der Hausarzt gleich ein 10er-Rezept, ... das half mir über Wochen vom Flüstern zur fast normalen Sprache zurück.

Du solltest Sie ein bisschen beeinflussen, zum Arzt zu gehen, da kann oft was getan werden.

Gruß!
Bruni

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Hallo Bruni,

ich möchte doch noch was zu deinen paar cm sagen die das nicht machen.

Weißt du,der Kehlkopf ist zum Schlucken da und ein paar cm weiter oben ist der Kopf, und der ist zum Denken da. Ich glaube also schon, daß ein paar cm sehr viel ausmachen können.

Meiner Meinung nach sind das sehr wohl 2 völlig unterschiedliche Dinge:confused:

Renate

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

@Waldbärin: entschuldige, wenn ich mich blöd ausgedrückt habe: ich meinte, viele Nebenwirkungen von Chemo und vor allem Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich sind sich dabei sehr ähnlich.
Beleidigte (oder entfernte) Lymphknoten, derem Nachbar-Lymphknoten, die den Job nach und nach übernehmen müssen, Mundtrockenheit, Geschmack, Stimme, Schluckfunktion ... das alles reagiert ähnlich blöd :( ... weil der behandelte Bereich sehr dicht beieinander ist.
Mein Tumor im Zungengrund war bis auf den Kehldeckel runter :( ... das beeinträchtigt das Schlucken ganz schön :(
:winke:

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Vielen Dank für Euere Antworten.
Jetzt hat sie im Januar im Krankenhaus einen Termin, sie wurde ja nicht operiert sondern nur bestrahlt. Ich befürchte nur, dass der Tumor wieder wächst, aber ich habe keine Ahnung, wie schlimm oder nicht schlimm es um sie steht.
Sie selbst behauptet der Krebs ist weg..., ich weiß aber nicht, ob dies eine Wunschvorstellung ist. Gibt es einen bestimmten Verlauf bei der Krankheit ?

Nochmals danke an Alle, bin halt etwas unruhig, weil sie nicht mehr operiert wurde.

AW: Kehlkopfkrebs bei meiner Freundin
 

Hallo Gabi,

Du schreibst, dass Du keine Ahnung hast, wie es um Deiner Freundin (genau) geht.
Was können wir denn dazu sagen, ohne auch nur den geringsten Anhaltspunkt zu haben.
Es gibt mehrere Arten von Krebs in diesem Bereich. Ich meine hier die drei wichtigsten Bereiche (larynx, pharynx und hypopharynx). Das sind die unterschiedlichen "Höhen" (Kehlkopf, darunter oder darüber).
Jede hat "ihre" Krebsarten mit jeweils speziellen Eigenschaften.

Hinzu kommt, dass die Ärzte immer neuere Therapien anwenden.
Bei mir vor 13 Jahren, war noch die Operation Stand der Medizin.
Ich hatte eine Teil-Op mit anschließender Bestrahlung (Das war damals schon moderne Medizin ). Heute vermeidet man möglichst die Operation.

Mit diesen Erläuterungen, die natürlich noch nicht einmal vollständig sind, will ich Dir nur erklären, warum wir Dir hier nicht richtig helfen können.

Wir wissen einfach zu wenig.

Trotzdem wirst Du merken, dass wir Dir und natürlich auch Deiner Freundin gerne helfen wollen. Wir sind aber auch keine Ärzte.

Du kannst ihr dadurch am besten helfen, indem Du immer für sie da bist. Behandele sie aber bitte "wie Du es immer getan hast".
Sie ist immer noch die Freundin für Dich, die sie auch "davor" war.

Euch Beiden
Alles Liebe
Wolfgang

Der seit nunmehr fast genau 13 Jahre wieder ok ist.