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Tessa Franke 06.10.2012 23:40

Lungenkrebs
 
Hey mein Name ist Tessa und ich habe mich hier angemeldet um vielleicht ein Paar gute Tipps zu bekommen,also....... meine Omi hatte vor 4 Jahren Lungenkrebs. Damals hat sie eine OP gehabt und natürlich Chemo und Strahlentherapie. Nach den ganzen Untersuchungen haben die Ärzte gesagt, dass Sie es schaffen kann und ja wir hatten 4 Jahre lang gedacht das wir es geschafft haben.
Plötzlich hatte sie Schmerzen in der Hüfte die wie duch Zufall gebrochen war, als die Äzte dann weitere Untersuchungen gemacht hatten bekamen wir die Diagrose Knochenmetastasen und auch in der Lunge sei wieder ein Tumor. Die Ärtzte können ihr nicht mehr helfen und nun liegt sie zu Hause und kann nichts mehr machen. Wir fangen zwar jetzt mit Chemo und Strahlentherapie an aber nur um die Schmerzen ein bisschen zu lindern. Die ganze Familie stirbt mit ihr mit............
Hat vielleicht jemand Ideen oder eigene Erfahrungen wie man so einem Menschen noch eine Freude machen kann oder das Leben vielleicht bisschen erträglicher ???
Lg Tessa

Ed1 07.10.2012 08:24

AW: Lungenkrebs
 
Hallo Tessa, das ist das tückische am Krebs. Man wähnt sich schon geheilt und dann holt die Krankheit einem wieder heim. Das tut mir furchtbar leid für Deine Oma.

Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, mit einem Palliativzentrum Kontakt aufzunehmen. Diese können auch ambulant ihre Dienste anbieten, damit deine Oma optimal betreut wird und sie bis zum Schluss keine Schmerzen erleiden muss.

Ich wünsche Dir und deiner Familie ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.

lg
ed

Daddy´s Girl 07.10.2012 20:13

AW: Lungenkrebs
 
Hallo Tessa!

Es tut mir irrsinnig leid, dass der Kampf nicht komplett siegen konnte. Aber ihr hattet noch Zeit, dass ist doch auch schön. Man muss an allem etwas Gutes sehen, in dieser schweren Zeit, wo Krebs die Volkskrankheit Nummer Eins ist und unser Leben beherrscht.

Mein Vater (58) bekam vor knappen 2 Jahren die Diagnose Lungenkrebs, inoperabel, nicht heilbar. Seitdem kämpft und kämpft er, aber nur um Zeit zu gewinnen, nicht um den Sinn des Kampfes zu sehen, denn diesen gibt es bei uns nicht, weil sich alles verschlechter, statt bessert. Mittlerweile müssen wir einsehen, dass der Kampf bald zu Ende sein wird, aber ich weigere mich gegen jeden Gedanken daran.

Jedenfalls kann ich dir nur raten, soviel Zeit wie möglich mit deiner Oma zu verbringen, denn dann kannst du mit gutem Gewissen sagen, du warst da. Lasst sei weiterhin teilhaben an eurem Alltag, so als wäre fast alles wie früher. Sprecht nicht nur über die Krankheit. Bereitet ihr eine Freude mit dem was sie gerne mag.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe.

Fühl dich umarmt.
Andrea

Tessa Franke 08.10.2012 20:16

AW: Lungenkrebs
 
Hallo erstmal, danke für die lieben Antworten :)

Lieber Ed1, der Vorschlag mit dem Palliativzentrum war sehr nett. Wir werden uns mal mit einem in unserer Nähe in Verbindung setzen !!

Und liebe Daddy's Girl, erstmal schöne Grüße an deinen Vater !!! Es ist schlimm so eine Diagnose zu bekommen. Nicht nur für den Patienten sondern auch für die Angehörigen.....dadran denken leider weniger.
Ich habe auch oft Gedanken das sie an wichtigen Ereignissen in meinem Leben nichtmehr dabei sein wird und das ist ein grausamer Gedanken. Ich weiß schon garnicht wie es ohne sie sein wird !!! Meine Omi spricht oft von ihrer Krankheit und das sie gerne bald nicht mehr unter uns weilen will, besonders das ist für uns schwer !!!

Da habe ich doch gleich noch eine Frage:

1. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit Psychologischer Betreuung die ambulant stattfindet ? Ich hatte mal von Psycho-Onkologen gehört ??

Ganz liebe Grüße
Tessa


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